© Gemeinde Hohentengen am Hochrhein
Bildbeschreibung: Stand-Up-Paddling auf dem Hochrhein bei Hohentengen18.07.2024 17:29Der Schwarzwald, das größte deutsche Mittelgebirge, kann naturgemäß auch mit der größten Vielfalt für Abenteurer, Wanderer, Radfahrer oder erlebnishungrige Familien punkten. Hier kommen viele Tipps für spannende Sommer-Erlebnisse im Schwarzwald – von neuen Angeboten bis zu liebgewonnenen Schwarzwälder Highlights!
Neues Outdoor-Escape-Erlebnis „Die doppelte Biergit“ in Grafenhausen
Rätselspaß und Naturgenuss verbindet das neue Outdoor-Escape-Erlebnis „Die doppelte Biergit“ rund um die Badische Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen: Die Teilnehmer tauchen spielerisch ein in die Welt des Jahres 1903, als die fiktive Biergit Kraft, damals noch einfache Bierlieferantin für die weit über die Region hinaus bekannte Brauerei, in mysteriöse Vorfälle verstrickt wurde. Heute ziert ihr Bild jede Flasche „Tannenzäpfle“, doch damals zweifelte selbst die robuste Biergit an ihrer Bestimmung. Das „Rothausgeheimnis“ führt durch die idyllischen Wälder im Schlühüwanapark und in die Nähe des Schlüchtsees.
Der 4,5 Kilometer lange Rundweg im südlichen Schwarzwald ist die ideale Kulisse für ein Rätselerlebnis mit vielen Wendungen, das nicht nur zum Ausprobieren und Anfassen, sondern auch zum Nachdenken einlädt. Das für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren geeignete Spiel dauert etwa 3,5 Stunden.
Neue kulinarische Rätsel-Radtour im Dreisamtal
Thematisch entführt das neue „Genuss-Rätsel“ mit Start und Ziel in
Kirchzarten ins Jahr 1770, als (die spätere französische Königin) Marie-Antoinette auf ihrer Brautfahrt von Wien nach Versailles auch durch das Dreisamtal fuhr und (fiktive) Anschlagspläne das königliche Gefolge bedrohten. Auf rund 20 Kilometern Strecke durch die abwechslungsreiche Region vor den Toren Freiburgs gilt es für die radelnden Spielteilnehmer nun, fünf Rätsel rund um das damalige Ereignis zu lösen. Die Besonderheit dabei - unterwegs dürfen sie in drei Restaurants jeweils einen kulinarischen Genuss-Stopp einlegen: Im „Hofgut Himmelreich“ gibt es einen Sommersalat mit wahlweise Schnitzel oder überbackenem Ziegenkäse und ein alkoholfreies Getränk, im „Bruggaa“ wartet eine Dessertvariation mit hausgemachtem Eis und Kaffee/Tee sowie im „Très Jolie“ eine Portion Bruschetta und ein Aperitif nach Wahl.
Neuer „Spechtpfad“ führt durch alle Zonen des Nationalparks Schwarzwald
Der Nationalpark Schwarzwald hat zu seinem zehnjährigen Jubiläum einen neuen Erlebnispfad eingeweiht: Der „Spechtpfad“, in unmittelbarer Nähe zum „Lotharpfad“ an der Schwarzwaldhochstraße gelegen, führt auf 1,2 Kilometern durch die unterschiedlichen Lebensräume des Nationalparks. Auf dem barrierearmen Bohlenweg lassen sich alle Zonen und einige der wichtigsten Lebensräume des Schutzgebiets im nördlichen Schwarzwald erleben: Von offenen Grindeflächen in der Managementzone über noch recht geschlossene Fichtenbestände in der Entwicklungszone bis zu totholzreichen Strukturen und jungem Wald in der Kernzone. Zudem können Besucher auch fünf im Nationalpark lebenden Specht-Arten begegnen: Buntspecht, Grauspecht, Schwarzspecht, Wendehals und Dreizehenspecht. Am Geländer geben kleine Spechte einen Hinweis, wo sich ein Vertreter der totholzliebenden Vogelarten im Baum entdecken lässt. Zumindest als Nachbildung – denn um einen lebenden Specht zu sehen, braucht es Glück. Wer inhaltlich tiefer eintauchen möchte, kann eine Führung buchen. Oder sich mit der kostenlosen Actionbound-App über den Weg führen lassen.
Neues Angebot: Stilsicher über den Hochrhein gleiten
Direkt an der Schweizer Grenze gelegen, zeigt sich die Bedeutung des Wassers für Hohentengen schon am Ortsnamen:
Hohentengen am Hochrhein. Wer die Faszination dieses Abschnitts des Rheins sowie ein paar Sehenswürdigkeiten mal aus anderer Perspektive erleben möchte, hat bei einer geführten Stand-Up-Paddle-Tour der „Flysurf Academy“ die Möglichkeit dazu: Mit einem erfahrenen Guide geht es vom Treffpunkt am Schwimmbad im Ortsteil Lienheim zur Einstiegsstelle am Kraftwerk Eglisau. Die Tour auf dem Wasser führt vorbei am weiteren Ortsteil Herdern, unter der Brücke Kaiserstuhl hindurch und auch ein schöner Blick aufs imposante Schloss Rötteln gehört dazu. Bei einem Stopp in der Guggenmühle warten ein Snack und kühle Getränke.
Dem Schwarzwald auf Augenhöhe begegnen: „Baumkronenweg“ in Waldkirch
Den Wald aus luftiger Höhe erleben können Kinder im „Baumkronenweg“ in Waldkirch. Aus nächster Nähe lässt sich so Flora und Fauna der artenreichen Schwarzwaldwipfel entdecken, zudem bieten sich tolle Ausblicke ins Rheintal mit dem Kaiserstuhl und den Vogesen. Ein Sinnesweg, ein Abenteuerpfad, ein Barfußpfad und die mit 190 Metern längste Riesenröhrenrutsche Europas bieten darüber hinaus vielfältigen Spaß. Der Eintritt inklusive Baumkronenweg, Abenteuer- und Barfußpfad kostet für Erwachsene 7 Euro, für Kinder (5-15 Jahre) 5 Euro; eine Fahrt auf der Riesenröhrenrutsche gibt es für zusätzliche zwei Euro.
Weitere Infos unter:
Baumkronenweg und Riesenröhrenrutsche, Waldkirch
Mit dem Stocherkahn durch das Naturschutzgebiet Taubergießen
Im Naturschutzgebiet Taubergießen am Westrand des mittleren Schwarzwaldes darf man zwar nicht baden, jedoch lässt sich auf einer Bootsfahrt mit einem Stocherkahn die wunderschöne Auen-Landschaft auch viel besser genießen. Wiesen- und Waldlandschaften bei Rust sind durchzogen von den Altarmen des Rheins und seinen Nebenflüssen. Im Sommer fliegen junge Vögel über das Wasser und mit etwas Glück auch der sehr scheue und seltene Eisvogel, welcher im Naturschutzgebiet geeignete Lebensbedingungen findet.
Die Bootsfahrt führt auf sieben Kilometern durch die urtümlichen Naturlandschaften. Ein ortskundiger Führer erklärt auf der Tour die heimische Tier- und Pflanzenwelt und erzählt Wissenswertes über die Fischerei, die über Jahrhunderte den Ort Rust prägte. Einstiegsort ist die Zuckerbrücke in Rust, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, Kosten pro Boot mit maximal zehn Personen ab 110 Euro.
Mehr-Etappen-Wanderung auf dem „SÄK-HOTZEN-TREK“ mit Gepäcktransport
Der neue Fernwanderweg „SÄK-HOTZEN-TREK“ verbindet auf rund 90 Kilometern die historische Altstadt Bad Säckingens direkt an der Schweizer Grenze mit der beeindruckenden Natur des Hotzenwaldes.
Die sechs Etappen führen vorbei an Rickenbach, Herrischried und Görwihl und bieten bei passender Wetterlage immer wieder tolle Alpenblicke. Unterwegs treffen Wanderer auf zahlreiche Höhepunkte wie den markanten Solfelsen, den aussichtsreichen Gugelturm, den verwunschenen Krai-Woog-Gumpen und den imposanten Höllbachwasserfall. Start- und Zielort Bad Säckingen punktet mit dem St. Fridolinsmünster und der längsten überdachten Holzbrücke Europas.
Die Startpunkte aller Etappen sind bequem mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen und so auch als Tagestouren zu empfehlen (https://www.ferienwelt-suedschwarzwald.de/). Auf Anfrage gibt es unter https://www.schwarzwaldgepaecktransport.de/ auch die Möglichkeit des Gepäcktransports, um die Mehr-Etappen-Wanderung „unbeschwert“ anzugehen.
Schwarzwald aus der Vogelperspektive
Wer die Vielfältigkeit der Schwarzwälder Landschaft mal aus einer anderen Perspektive erleben möchte, darf sich auf einen Gleitschirm-Tandemflug freuen:
Bei den Flügen von „Luftzeiten“ - gestartet werden kann vom Kandel bei Waldkirch oder vom Hochblauen bei
Badenweiler – geht es mit einem erfahrenen Piloten in bis zu 3000 Metern Höhe über Wälder, Seen, Flüsse, Weinberge und malerische Ortschaften.
Die feste Zusage für den geplanten Flug ist vom Wetter abhängig und immer nur kurzfristig möglich. Die Flugzeit beträgt 15 bis 25 Minuten, insgesamt sollten etwa zwei Stunden Zeit eingeplant werden. Bis Ende Oktober ist das Team um Johannes Chalk täglich an allen guten Flugtagen unterwegs, Flugpreis ab 120 Euro pro Person. www.luftzeiten.de
Soft-Rafting auf der Murg
Mit Schwimmweste und Helm auf zum Paddelspaß in Forbach:
Beim Soft-Rafting auf der Murg im nördlichen
Schwarzwald geht es mit einem Schlauchboot auf einem 250 Meter langen Teilstück der Murg abenteuerreich talwärts.
Herausgefordert werden die Teilnehmer von einer Kajakspielstelle (Walze) und mehreren kleinen Stromschnellen, die das Boot ins Wackeln bringen. Aber keine Sorge: Ruhigere Passagen gibt es auch, womit auch in größeren Gruppen niemand überfordert wird. Bei passender Wasser- und Wetterlage ist das Angebot bis Ende September täglich buchbar, die Ausrüstung wird gestellt.
Dauer je nach Gruppengröße zwischen zwei und drei Stunden, Kosten pro Person 25 Euro. www.murgtal-arena.de
Rasant hinab ins Tal: Sommerrodelbahn in Gutach
Idyllisch eingebettet in die bewaldeten Kuppen des mittleren Schwarzwaldes befindet sich die Sommerrodelbahn in
Gutach (Schwarzwaldbahn). Mit ihren Schwüngen und Kehren bietet sie Bobfahrern während der Abfahrt besondere Ausblicke in den Schwarzwald und auf das nahegelegene Freilichtmuseum Vogtsbauernhof.
Mit Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h geht es auf knapp einem Kilometer Strecke sicher über Jumps und durch Kreisel hinab ins Tal, eine Einzelfahrt kostet 4 Euro für Erwachsene und drei Euro für Kinder (3-14 Jahre). Neben Rodelspaß hat die Attraktion für Kinder aber noch mehr zu bieten:
Auf vier Trampolinfeldern lässt sich die eigene Sprungkraft checken, mit den Elektro-Kinderautos spielerisch das Fahrgefühl verbessern und in der Baggerlandschaft eine Grube ausheben.
Website:
https://www.sommerrodelbahn-gutach.de/
Aus eigener Kraft die Steilwand erklimmen: Kletterkurs bei Oberried
Einen imposanten Felsen nicht nur zu bestaunen, sondern ihn hinaufzuklettern, ist ein faszinierendes Erlebnis – die notwendige Technik dazu lässt sich in einem eintägigen Kletterkurs lernen.
Los geht´s schon früh um 8.30 Uhr an einem Kletterfelsen bei
Oberried im Dreisamtal. Der professionelle Kletterlehrer vermittelt beim Einsteiger-Kurs für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren insbesondere die Handhabung der Sicherheitsausrüstung wie Seile, Gurte und Karabiner. Auch das Grundprinzip des Partner-Checks beim Klettern sowie die speziellen Techniken des Greifens und des Tretens werden gezeigt. Auf leichten Kletterrouten geht es in der Toprope-Sicherungstechnik zum höchsten Punkt des natürlichen Felsens, schöner Panoramablick inklusive.
Durch mehrere Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen lässt sich im Anschluss das Gelernte weiter vertiefen. Termine sind 21. Juli, 4. und 18. August, 15. und 29. September 2024. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Gurt, Seil, Karabiner und Helm werden gestellt, Kosten pro Person 65 Euro. www.blackforestmagic.de/klettern
„GeoTouren“: Dem Nordschwarzwald „auf den Grund gehen“
Wüste, Meer und Vulkan – all das war der Schwarzwald einmal. Die Steine sind Resultate dieser Zeit und erzählen aufmerksamen Beobachtern noch heute ihre Geschichte.
Auf eine Reise durch 250 Millionen Jahre Erdgeschichte entführen die insgesamt 24 „GeoTouren“ im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, die von Geograf und Landschaftsexperte Dr. Andreas Megerle aus Waldbronn konzipiert wurden. Auf den drei bis sieben Kilometer langen Wanderungen werden die Besonderheiten des Untergrunds sowie die spezielle Flora und Fauna der jeweiligen Umgebung erläutert.
Für jede Tour gibt es einen eigenen Flyer mit Tourenbeschreibung, Karte, Erkundungsaufgaben und Forschungsfragen zum Herunterladen, geologisches Basiswissen vermitteln zudem die Begleitbüchlein „GeoKompakt“ sowie zwei „GeoBoxen“ mit neun Originalsteinen, die über den Online-Shop erhältlich sind. Zudem sind viele „GeoTouren“ auch bei Führungen mit ausgebildeten Natur- und Landschaftsführern zu erleben.
www.naturparkschwarzwald.de
Alpine Steige, weitläufige Kräuterwiesen und zwei Naturwasserfälle: „Wasserfallsteig“
Gleich zwei außergewöhnliche Wasserfälle verbindet der Schwarzwälder Genießerpfad „Wasserfallsteig“ im südlichen Schwarzwald:
Die Tour führt Wanderer zum 50 Meter hohen Fahler Wasserfall unterhalb des Feldbergs sowie zum 97 Meter hohen Todtnauer Wasserfall südlich von Todtnauberg. Die gut zwölf Kilometer lange Strecken-Wanderung beginnt am Wanderparkplatz August Euler in Feldberg und verläuft entlang des Flüsschens Wiese und bietet von alpinen Steigen bis hin zu weitläufigen Kräuterwiesen ein tolles Naturerlebnis. Es müssen immer wieder kleine Schluchten, Brücken und Treppenstufen passiert werden. Wer es lieber etwas entspannter haben möchte, kann die beiden Wasserfälle auch separat erkunden.
www.geniesserpfade-schwarzwald.info