27.09.2024 16:05Der Teutoburger Wald ist der längste Höhenzug Deutschlands und zeichnet sich vor allem durch seine Natur, Erholungs- und Luftkurstätten, aber auch auch durch einen vielfältiges Freizeitangebot und Sehenswürdigkeiten aus. Das touristische Gebiet erstreckt sich vom Kreis Minden-Lübbecke im Norden, bis nach Süden in das
Paderborner Land und den Kreis Höxter. Insgesamt zählen sieben Heilbäder zu der Region.
Titelbild: Externsteine bei Horn-Bad Meinberg
Oberhalb des Mittellandkanals liegt die Mühlenroute im Kreis Minden-Lübbecke, die auf rund 300 Kilometern ausgeschilderter Rad- und Wanderwegen mit über 40 Mühlen aufwartet. Entlang der Weser und durch idyllische Moorlandschaften und schöne Dörfer führt die Route.
Bereits von Weitem ist das
Kaiser-Wilhelm-Denkmal von Porta Westfalica zu sehen. Das Wahrzeichen der Stadt steht auf dem Hang des Wittekindsbergs in 268 Meter Höhe und ist eins der bedeutendsten Nationaldenkmäler Deutschlands.
In
Bad Oeynhausen ist das beeindruckende Kaiserpalais auf dem höchsten Punkt des Kurparks zu finden. Es wurde einem Schloss im Stil des Barock nachempfunden und wurde im Inneren der Pariser Oper nachempfunden. Zu seinen Füßen befindet sich ein großes Parterre. Es dient als Varieté Theater. Im Aqua Magica Park kommen Besucher durch viele verschiedene Attraktionen, wie dem Hochseilgarten auf ihre Kosten.
Im Westen liegt der Kurpark im Heilbad Bad Holzhausen im Luftkurort Preußisch Oldendorf. In dem 5 Hektar großen Park mit mehreren Teichanlagen und historischem Baumbestand ist es idyllisch schön. Die Freiluftspielanlagen für Brettspiele bringen Menschen jeden Alters zusammen und die jüngeren Kinder können auf dem Spielplatz toben. Auch der Bewegungspark, das Wassertretbecken und der Barfuß- und Sinneslehrpfad sorgen für Bewegung an der frischen Luft.
Bad Salzuflen zeichnet sich durch sein Thermal-Heilbad aus und ist Staatsbad. Die Paulinenquelle ist älteste Quelle der Stadt und steht mitten in der historischen Altstadt auf dem Marktplatz. Mitten im Kurpark liegt der Leopoldsprudel und daneben befindet sich das riesige ErlebnisGradierwerk. Es zählt zu den modernsten Gradierwerken in Europa und die Umgebung der Gradierwerke ist so gesund zum Atmen wie Meeresluft.
Die Hansestadt Herford beeindruckt ihre Besucher mit Kultur: Zeitgenössische Kunst, Design und Architektur sind im Museum Marta zu finden. Das Daniel-Pöppelmann-Haus beheimatet ein Städtisches Museum. Die Nordwestdeutsche Philharmonie ist Landes-Sinfonieorchester.
Ganz im Westen des Teutoburger Waldes thront die Burg Ravensberg über Borgholzhausen. Sie ist eine zum Teil noch erhaltene Höhenburganlage mit großem Bergfried. Eine Wanderung zur Burg lohnt nicht nur wegen der grandiosen Aussicht, sondern auch wegen der zünftigen Kost. Hier beginnt auch der Sachsenweg, ein Fernwanderweg von 41 Kilometern.
In Bielefeld lohnt sich ein Besuch der
Sparrenburg. Das Wahrzeichen der Stadt bietet einen herrlichen Panoramablick auf die Bielefelder Altstadt und besitzt einen 37 Meter hohen Turm, sowie zahlreiche unterirdische Gänge. In der historischen Ravensberger Spinnerei ist heute unter anderem das Historische Museum Bielefeld, ein Kunstgewerbemuseum, sowie ein Kino und eine Disco untergebracht. Moderne und zeitgenössische Kunst wird in der Kunsthalle Bielefeld ausgestellt.
Die Stadt Detmold wartet mit dem
Hermannsdenkmal auf einer Ringwallanlage auf dem Grotenburg Berg auf. Es ist eine Kolossalstatue des Cheruskerfürsten Arminius und soll an die berühmte Schlacht im Teutoburger Wald erinnern. Auch ein Besuch des Freilichtmuseums oder des Fürstlichen Residenzschloss lohnen sich.
Lemgo bietet nicht nur ein mittelalterliches Stadtbild inmitten des waldreichen Lippischen Berglandes, sondern auch das historische Junkerhaus, das Schloss Brake und das Stadtpalais. Freunde der historischen Architektur kommen hier auf ihre Kosten. Auch in Blomberg lohnt sich ein Besuch des historischen Stadtkerns und der Burg.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im
Teutoburger Wald sind die
Externsteine bei Horn-Bad Meinberg. Rund 40 Meter ragen die Felsformation aus dem Tal der Wiembecke. Sie sind eines der beliebtesten Natur- und Kulturdenkmäler Deutschlands. Im Ort sollten Besucher sich auch die historische Wallanlage mit dem Eulenturm und Rundweg ansehen.
In Schloß Holte-Stukenbrock erwarten die Emsquellen mit Ems-Erlebniswelt ihre Besucher und auch das namensgebende Wasserschloss Holte ist beeindruckend.
In der Großstadt Paderborn steht das Heinz Nixdorf MuseumsForum, ist das größte Computermuseum der Welt und ein lebendiger Veranstaltungsort. Aber auch der Paderborner Dom, die Kaiserpfalz oder das Schloss Neuhaus wissen zu begeistern. Entspannung und Badespaß gibt es am
Lippesee.
Über einen Abstecher im Gartenschaugelände in Bad Lippspringe oder am Altenbekener Viadukt führt die
Reise nach Bad Driburg, wo es neben dem Wasserschloss Heerse und der Burg Dringenberg auch den Gräflichen Park, einen englischen Landschaftsgarten zu entdecken gilt.
Der Kunstpfad Nieheim ist ein 10 km langer Wanderweg durch den Wald am Holsterberg, der von acht Kunstwerken umgeben ist. Begibt man sich weiter in Richtung Osten, erreicht man die Abtei Marienmünster, ein ehemaliges Benediktinerkloster in der gleichnamigen Stadt. Noch weiter östlich liegt
Höxter, dessen Stadtbild von vielen Fachwerkhäusern des 16. Jahrhunderts geprägt wird. Eines der ältesten und schönsten Gebäude der Stadt ist die Dechanei. Die ehemalige Benediktinerabtei Corvey liegt direkt an der Weser und war ein bedeutendes karolingisches Kloster. Es ist UNESCO Weltkulturerbe.
Vorbei am
Weser-Skywalk, einer Aussichtsplattform an den Hannoverschen Klippen und dem Desenberg, ein Basalthügel mit Burgruine, endet die Reise mit dem Landesmuseum für Klosterkultur im Kloster Dalheim, dem Barfußpfad Bad Wünnenberg oder der
Wewelsburg in Büren.
Zum Wandern eignen sich fast alle bewaldeten Berge des Teutoburger Waldes und besitzen ein ausgedehntes Netz von Wanderwegen. Ein Qualitätswanderweg ist zum Beispiel der 156 km lange Hermannsweg. Auch das Heidenbachtal, der Eggeweg oder der Paderborner Höhenweg sind beliebt.