Baujahr: 1205

Höhenlage: ca. 545 m ü. NHN

Die Burg Parsberg ist eine Höhenburg über dem Tal der schwarzen Laber in der gleichnamigen Stadt Parsberg und beherbergt heute ein Museum und moderne Veranstaltungsräume.

Die denkmalgeschützte Burganlage besitzt einen romanischen Bergfried und Türme der Renaissance mit Zwiebelhauben. Der Bergfried dient als Aussichtsplattform und ist auch über einen Aufzug von dem Burghof aus begehbar.

Das Museum in der Burg bietet Einblicke in die Geschichte der Burg, aber auch in die Menschheitsgeschichte und besitzt ebenfalls eine Kunstausstellung. Zahlreiche Exponate zeigen Gegenstände, Waffen und auch Möbel der Vergangenheit.

In den Räumen und Gärten der Anlage können zudem verschiedene Veranstaltungen wie Feiern und Hochzeiten stattfinden. Das Burg-Café ergänzt einen Ausflug auf die historische Anlage.

Errichtet wurde die Burg als Stammsitz des Parsberger Geschlechts und erstmals im Jahr 1205 urkundlich erwähnt. Um ihre Geschichte ranken sich verschiedene Sagen mit unklarem Wahrheitsgehalt. Vermutlich wurde sie um 1315 in einer kriegerischen Auseinandersetzung zerstört und um 1450 wieder aufgebaut und erweitert. Während des 16. Jahrhunderts erhielt sie wohl ihre heutige Form.
Die Pfarrkirche der Burganlage erhielt ihren Kirchturm in der Zeit von 1736–1738 durch den Grafen von Schönborn. Auch ein Schlossgarten existierte zu dieser Zeit, heute sind noch Teile der umgebenden Mauer erhalten.

Nachdem die mittlerweile im Besitz des Freistaats Bayern befindliche Burganlage als Sitz des Amtsgerichtes diente, wofür sie erneut umgebaut wurde, diente sie zwischen 1974 und 1980 der Stadt Parsberg als Sitz der Stadtverwaltung.

Seit 1981 befindet sich in den Räumen der Unteren Burg das beliebte volkskundliche und geschichtliche Museum. Auch wurden auf dem Burgareal archäologische Funde des Mittelalters und der frühen Neuzeit gemacht, weshalb es auch als Bodendenkmal geschützt ist.

Anfahrt:
Burgstraße 24
92331 Parsberg