Baujahr: 12. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 190 m ü. NHN

Die Burg Wertheim ist die Ruine einer Höhenburg, die im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und im Zuge des Dreißigjährigen Kriegs zerstört wurde. Sie ist eine der ältesten Burgruinen in Baden-Württemberg und steht auf einer Bergzunge zwischen den Tälern von Main und Tauber bei Wertheim. Sie ist die älteste Burganlage, von der noch dreiteilige Fenstergruppen der Stauferzeit erhalten sind.

Zunächst stand nur die Oberburg, doch die frühere Anlage wurde in mehreren Bauphasen immer mehr erweitert. Der noch erhaltene schlanke Bergfried ist eines der ältesten Gebäude des Komplexes. Auch der Palas aus dem 13. Jahrhundert, mit angeschlossenen Resten eines weiteren, älteren Wohnbaus, ist noch erhalten. Sie sind durch einen achteckigen Treppenturm mit Portal aus dem 16. Jahrhundert verbunden.

Deutlich tiefer findet sich die Vorburg aus dem frühen 17. Jahrhundert, die sich mit der Zeit zur Wohnburg entwickelte. Sie übertrifft den älteren Johannesbau und wird Löwensteiner Bau genannt. Sie besitzt einen spätgotischer Altan mit durchbrochener Maßwerkbrüstung. Ihr Archivbau über dem Torhaus wurde zur Zeit des Barock erbaut.

Planmäßig wurde die Stadt Wertheim zu den Füßen der Burg im frühen 13. Jahrhundert gegründet. Ein Mauerring führte um Burg und Stadt, die ursprünglich auf der anderen Mainseite lag.

Heute dient der etwa 25 m hohe Bergfried als Aussichtsturm.

Anfahrt:
Schloßgasse 11
97877 Wertheim