Baujahr: 1331

Ortsteil: Oberreifenberg

Höhenlage: ca. 610 m ü. NHN

Die Burgruine Reifenberg überragt in gut sichtbarer Lage Oberreifenberg und das Weiltal. Erhalten geblieben sind bis heute der rund 33 Meter hohe, ältere Bergfried mit Unterbau, der Wohnturm im Stil eines Donjons sowie eine Schildmauer des 14. Jahrhunderts und weitere kleinere Teile.


Bergfried und Wohnturm der Burgruine Oberreifenberg in Schmitten


Ein Blick von unten in den Wohnturm der Burgruine Oberreifenberg in Schmitten


Der Unterbau des Wohnturmes der Burgruine Oberreifenberg in Schmitten

Erbaut wurde die mittelalterliche Burg Reifenberg vermutlich bereits im 10. oder 11. Jahrhundert, erstmals erwähnt wurde sie im Jahr 1331. Ihre Erbauer, die Riffenberger, waren verwandt mit den Hattsteinern. Die Vermutung liegt nahe, dass Burg Hattstein für sie zu klein wurde.

Während der zahlreichen Fehden der Riffenberger vernichteten sie im Jahr 1467 die Burg Hattstein. Im Jahr 1560 wurde die Burg Riffenberg selbst von Friedrich von Riffenberg erobert, der sie 1587 niederbrannte. Nach ihrem Wiederaufbau erhielt sie erneut Schäden während des Dreißigjährigen Krieges. Zerstört wurde sie erneut im Jahr 1646 nach ihrer Eroberung durch die kaiserlichen Truppen.

Der letzte Ritter der Linie war Philipp Ludwig von Riffenberg, dieser erhielt die Burg nach dem Westfälischen Frieden zurück und lies sie erneut auf- und umbauen. Letztlich wurde sie im Jahr 1689 während des französisch-pfälzischen Krieges endgültig zerstört.

An jedem letzten Sonntag im Monat kann die Burganlage von April bis Oktober ab 14:00 Uhr besichtigt werden. Im Rahmen der Tage der offenen Burg werden die Besucher mit Tanz und Geschichten sowie Kaffee und Kuchen empfangen. Geführte Touren sind nach Absprache möglich.


Burgmauer der Burgruine Oberreifenberg in Schmitten


Bastion der Burgruine Oberreifenberg in Schmitten




Lageplan der Burgruine Oberreifenberg in Schmitten

Anfahrt:
Schloßstraße
61389 Schmitten OT: Oberreifenberg