Baujahr: 9. Jahrhundert

Ortsteil: Wewelsburg

Höhenlage: ca. 238 m ü. NHN

Gut Böddeken ist ein ehemaliges Kloster im Nordosten von Büren, in der Nähe der Wewelsburg, das bereits im 9. Jahrhundert gegründet wurde. Über die frühe Geschichte des Klosters ist wenig bekannt, doch im 15. Jahrhundert wurde es eins der einflussreichsten Klöstern in Deutschland.

Anfangs war es ein Kloster für Frauen, doch mit der Zeit und aufkommendem Ansehen, wurden nur noch adelige Frauen aufgenommen und durch die gehobenen Ansprüche gerieten die religiösen Zwecke in den Hintergrund und die wirtschaftlichen Mittel fehlten.

Anfang des 15. Jahrhunderts wurde das Kloster reformiert und beheimatete nun Augustiner Chorherren, die einem sehr bescheidenen Kodex folgten. Diese taten sich vor allem durch das Schreiben und erstellen einer großen Klosterbibliothek hervor.

Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster durch preußische Truppen aufgelöst. Es ging daraufhin in den Besitz des ersten Landrats von Büren und später an die Familie von Mallinckrodt über, die die Anlage bis heute verwaltet.

Heute wird die ehemalige Klosteranlage landwirtschaftlich betrieben und beherbergt eine Jugendhilfeeinrichtung mit Internat und Wohngrundschule für Kinder. Das Gut ist nur von außen öffentlich zugänglich.







Anfahrt:
Gut Böddeken
33142 Büren-Wewelsburg

Weitere Infos: www.gut-boeddeken.de