Höhenlage: ca. 9 m ü. NHN

Gut Stikelkamp liegt, umgeben von einem Park, eingebettet in den Wald bei Hesel. Die Anlage bildet ein Naturerholungszentrum mit Museum in dem umgebenden Landschaftsschutzgebiet.

Als ehemaliges Vorwerk des Johanniterklosters Hasselt wurde es im Jahr 1522 zur Pacht freigegeben. Im Jahr 1784 ging es in den Besitz des Kriegsrats Lantzius-Beninga über, der es mit seiner Familie bewohnte und bewirtschaftete.

Heute dient es als Zeugnis dieser ostfriesischen Familiengeschichte und enthält noch immer ihre Ausstellung von Gemälden und Ahnenporträts. Sie bildet den Schwerpunkt der Sammlung auf Gut Stikelkamp. Die historischen Gebäude mit eingerichteten Räumen sind heute zu besichtigen.

Das Gutshaus aus der Zeit um 1400 ist von einer Gracht umgeben. Eine malerische Brücke führt zu seinem Eingang. Es ist das wohl einzige noch vorhandene klösterliche Gebäude in Ostfriesland. Es beherbergt neben der Ahnengalerie auch Möbel und Hausrat der hochbäuerlichen Wohnkultur des 18., 19. und 20. Jahrhunderts.

Der Park des Gutes wurde um 1800 als Landschaftsgarten angelegt und besitzt seltene Bäume, darunter ein 180 Jahre alter Tulpenbaum, eine Roteiche, eine japanische Schirmtanne und Akazien, Lebensbäume, Zedern und Zypressen.

Die Lantzius-Beninga fand ihre Ruhe auf dem 1828 angelegten Waldfriedhof, der ebenfalls besichtigt werden kann.

Das umliegende Waldgebiet ist frei zugänglich, ein Besuch des Gut Stikelkamp mit seinem Park kann nach telefonischer Anmeldung erfolgen.

Anfahrt und Kontakt:
Gutsverwalter Martin Köhler
Gutsweg 1
26835 Hesel
Telefon: 04946 320