Bauzeit: 13. Jahrhundert - 15. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 137 m ü. NHN

Eine der bedeutendsten gotischen Kirchen zwischen Straßburg und Köln steht am Rhein in Oppenheim. Die Katharinenkirche wurde in mehreren Bauabschnitten während des 13., 14. und 15. Jahrhunderts errichtet und ist besonders durch ihre Fenster, dem Lilienfenster und der Oppenheimer Rose, bekannt.

Das Gotteshaus erhebt sich über dem Stadtkern und besitzt eine sehr detaillierte gotische Fassade mit zahlreichen Fenstern, Giebeln und Türmchen.

An der Südfassade der Katharinenkirche befinden sich die berühmten Rosettenfenster. Das Lilienfenster wurde im Jahr 1937 neuverglast und die Oppenheimer Rose besitzt noch heute ihre originalen Glasscheiben aus den Jahren 1332 und 1333.

Das rosenförmige Fenster trägt in der Mitte einen Reichsadler, das Oppenheimer Stadtwappen, und darum die Wappen der Oppenheimer Ratsherren dieser Zeit.

In ihrem Inneren beherbergt die Katharinenkirche unter anderem ein Taufbecken nach dem Entwurf von dem aus Oppenheim stammenden Architekten Paul Wallot, dem Erbauer des Reichstagsgebäudes in Berlin. Es wurde im Jahr 1888 gespendet. Auch zahlreiche Grabdenkmäler, von denen besonders die der Dalberger, die mit Figuren geschmückt sind, sehenswert sind.

Die nördlich gelegene Michaelskapelle beherbergt zudem rund 20.000 Gebeine der Oppenheimer Bürger aus dem Spätmittelalter und der frühen Neuzeit und ist damit das größte und besterhaltene Beinhaus in Deutschland.

Die Katharinenkirche kann im Rahmen einer Führung erkundet werden, die auch Zugang zu der Aussicht von dem Kirchturm aus gewährt. Auch der Woehl-Orgel kann während Konzerten gelauscht werden.

Anfahrt:
Katharinenstraße 1
55276 Oppenheim