Kirche, Breidenbach
© Stefan Wiegand / Mett-Media
Baujahr: 913
Höhenlage: ca. 321 m ü. NHN
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)Breite 50° 53' 6.650" (50.8851805532)
Länge 8° 27' 19.120" (8.4553112076)
Die evangelische Kirche von Breidenbach bildet mit ihrem Westturm mit gedrehtem Spitzhelm das Wahrzeichen der Gemeinde. Die dreischiffige frühgotische Hallenkirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück und ist als Kulturdenkmal geschützt.
Erstmals wurde eine Kirche in Breidenbach im Jahr 913 urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche wurde mehrfach umgebaut, die Grundmauern des Chores gehen aber möglicherweise auf die Zeit des Bonifatius zurück. Der vierseitig aufgemauerte Schaft des Kirchturms besitzt eine wehrhafte romanische Konstruktion, die auf die Zeit um 1000 verweist.
Der markante Spitzhelm des dreigeschossigen Kirchturms stammt aus dem Jahr 1501 und ist mit Schiefern gedeckt. An seiner Spitze thronen ein Turmknauf, ein Kreuz und ein Wetterhahn, diese wurden im Jahr 1858 erneuert. Zwei der drei Glocken stammen noch aus vorreformatorischer Zeit.
Im Jahr 1479 stifteten Gerlach von Breidenbach und seine Frau das südliche Chorfenster, ihr Wappen von 1631 ist auch an der nördlichen Chorempore zu sehen. Das Schiff wird durch große schlanke Fenster belichtet, deren Rundbogen noch aus romanischer Zeit erhalten sind, während andere in gotischer Zeit durch Spitzbogen ersetzt wurden. An den beiden Langseiten befinden sich rundbogige Portale.
Während einer Innenrenovierung von 1952 bis 1954 wurden die ursprünglichen Wandmalereien in Gelb, Braun und Rot wieder freigelegt und teilweise ergänzt. Im Jahr 2003 wurde ein Hohlraum entdeckt, dessen mittelalterliche Malereien ebenfalls freigelegt und konserviert wurden.
Das Taufbecken aus Lungstein mit Rundbogenfries stammt aus der Erstausstattung um 1250. Auf dem Blockaltar steht ein Kruzifix aus der Zeit um 1300. Die gestaffelten, dreiseitig umlaufenden Emporen wurden vom 16. bis 18. Jahrhundert eingebaut. Die Heinemann-Orgel von 1768 gilt als Kostbarkeit.
Die Renaissance-Kanzel stammt aus dem Jahr 1628 und ist mit Intarsien und Beschlagwerk sowie mit einem Schalldeckel mit durchbrochenem Schnitzwerk und Taube verziert. Darunter ist ein Opferstock aufgestellt und 4 marmorne Epitaphe aus dem 18. Jahrhundert erinnern an Pfarrerfamilien, ein weiteres an Ritter Hotzfeld. Gegenüber hängt an einem Pfeiler ein Gemälde mit hölzernem Rahmenwerk aus der Zeit um 1628, das ursprünglich als Altarretabel diente.
Brunnen vor der evangelischen Kirche in Breidenbach.
Kartenansicht / Lage:
Weitere Kirchen und Kapellen in der Region sind zum Beispiel: Stadtkirche (ca. 5,60 Kilometer entfernt), Fachwerkkirche Hommertshausen (ca. 5,65 Kilometer entfernt), katholische Kirche St. Elisabeth (ca. 6,12 Kilometer entfernt), Kirche Puderbach (ca. 7,30 Kilometer entfernt) und Kirche Lixfeld (ca. 9,30 Kilometer entfernt)Erstmals wurde eine Kirche in Breidenbach im Jahr 913 urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche wurde mehrfach umgebaut, die Grundmauern des Chores gehen aber möglicherweise auf die Zeit des Bonifatius zurück. Der vierseitig aufgemauerte Schaft des Kirchturms besitzt eine wehrhafte romanische Konstruktion, die auf die Zeit um 1000 verweist.
Der markante Spitzhelm des dreigeschossigen Kirchturms stammt aus dem Jahr 1501 und ist mit Schiefern gedeckt. An seiner Spitze thronen ein Turmknauf, ein Kreuz und ein Wetterhahn, diese wurden im Jahr 1858 erneuert. Zwei der drei Glocken stammen noch aus vorreformatorischer Zeit.
Im Jahr 1479 stifteten Gerlach von Breidenbach und seine Frau das südliche Chorfenster, ihr Wappen von 1631 ist auch an der nördlichen Chorempore zu sehen. Das Schiff wird durch große schlanke Fenster belichtet, deren Rundbogen noch aus romanischer Zeit erhalten sind, während andere in gotischer Zeit durch Spitzbogen ersetzt wurden. An den beiden Langseiten befinden sich rundbogige Portale.
Während einer Innenrenovierung von 1952 bis 1954 wurden die ursprünglichen Wandmalereien in Gelb, Braun und Rot wieder freigelegt und teilweise ergänzt. Im Jahr 2003 wurde ein Hohlraum entdeckt, dessen mittelalterliche Malereien ebenfalls freigelegt und konserviert wurden.
Das Taufbecken aus Lungstein mit Rundbogenfries stammt aus der Erstausstattung um 1250. Auf dem Blockaltar steht ein Kruzifix aus der Zeit um 1300. Die gestaffelten, dreiseitig umlaufenden Emporen wurden vom 16. bis 18. Jahrhundert eingebaut. Die Heinemann-Orgel von 1768 gilt als Kostbarkeit.
Die Renaissance-Kanzel stammt aus dem Jahr 1628 und ist mit Intarsien und Beschlagwerk sowie mit einem Schalldeckel mit durchbrochenem Schnitzwerk und Taube verziert. Darunter ist ein Opferstock aufgestellt und 4 marmorne Epitaphe aus dem 18. Jahrhundert erinnern an Pfarrerfamilien, ein weiteres an Ritter Hotzfeld. Gegenüber hängt an einem Pfeiler ein Gemälde mit hölzernem Rahmenwerk aus der Zeit um 1628, das ursprünglich als Altarretabel diente.
Brunnen vor der evangelischen Kirche in Breidenbach.
Ort:
Die Gemeinde Breidenbach liegt im Landkreis Marburg-Biedenkopf des Bundeslandes Hessen. ...