Kloster Arnstein, Obernhof
© Stefan Wiegand / Mett-Media
Baujahr: 1052
Höhenlage: ca. 140 m ü. NHN
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)Breite 50° 18' 36.360" (50.3101000000)
Länge 7° 51' 5.400" (7.8515000000)
Das Kloster Arnstein liegt im Süden von Obernhof an der Lahn. Seine Kirche ist weithin sichtbar und das eindrucksvollste mittelalterliche Bauwerk im Bereich der unteren Lahn.
Die Geschichte des Klosters geht zurück auf die ehemalige Burg Arnstein, die im Jahr 1052 als Sitz der Grafen von Arnstein erstmals erwähnt wurde.
Von der ältesten Burg an der Lahn sind heute nur Mauerreste erhalten. Im Jahr 1139 wandelte der letzte Graf von Arnstein, Ludwig III., sie in ein Prämonstratenser-Kloster um und trat auch selbst ein. Der Teilabriss der Burg begann noch im gleichen Jahr.
Bis zum Ende des Jahres 2018 war das Kloster Arnstein ein Kloster der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens, in Deutschland auch unter dem Namen "Arnsteiner Patres" bekannt. Seit 2019 wird es von griechisch-orthodoxen Schwestern bewohnt.
Die beeindruckende Klosterkirche wurde ab dem Jahr 1132 errichtet und vereint den Baustil der Romanik mit ihren Westtürmen und der Gotik mit den achteckigen Osttürmen. Die dreischiffige Basilika besitzt zudem ein Querschiff, einen großen Ostchor mit Apsiden und einen Westchor.
In ihren Inneren beherbergt sie einen großen, hölzernen Barockaltar von 1760 mit Tabernakel und Altartisch aus buntem Marmor. Er trägt heute ein großes Herz-Jesu-Relief des Aachener Bildhauers Lambert Piedboeuf von 1924.
Chorsaal der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Die Rokokokanzel aus dem Jahr 1757 zeigt das Symbol der heiligen Dreifaltigkeit, die Bundeslade mit den Gesetzestafeln und die Symbole der vier Evangelisten. An ihrer Rückwand ist das Arnsteiner Wappen angebracht.
Rokokokanzel der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Besonders sehenswert ist auch das Arnsteiner Kreuz mit dem 2,20 Meter großen holzgeschnitzten Corpus aus der Zeit um 1520.
Im südlichen Seitenschiff befindet sich ein romanischer Steinaltar mit einer barocken Nikolausstatue und im Turm des nördlichen Seitenschiffs befindet sich ein Tafelaltar von 1646. Das Chorgestühl stammt aus dem 13. Jahrhundert. Auch Tafelgemälde und Epitaphe sowie die Orgel aus der Zeit um 1700 sind hier zu sehen.
Orgel der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Seitenaltar der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Seitenaltar der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Kartenansicht / Lage:
Die Geschichte des Klosters geht zurück auf die ehemalige Burg Arnstein, die im Jahr 1052 als Sitz der Grafen von Arnstein erstmals erwähnt wurde.
Von der ältesten Burg an der Lahn sind heute nur Mauerreste erhalten. Im Jahr 1139 wandelte der letzte Graf von Arnstein, Ludwig III., sie in ein Prämonstratenser-Kloster um und trat auch selbst ein. Der Teilabriss der Burg begann noch im gleichen Jahr.
Bis zum Ende des Jahres 2018 war das Kloster Arnstein ein Kloster der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens, in Deutschland auch unter dem Namen "Arnsteiner Patres" bekannt. Seit 2019 wird es von griechisch-orthodoxen Schwestern bewohnt.
Die beeindruckende Klosterkirche wurde ab dem Jahr 1132 errichtet und vereint den Baustil der Romanik mit ihren Westtürmen und der Gotik mit den achteckigen Osttürmen. Die dreischiffige Basilika besitzt zudem ein Querschiff, einen großen Ostchor mit Apsiden und einen Westchor.
In ihren Inneren beherbergt sie einen großen, hölzernen Barockaltar von 1760 mit Tabernakel und Altartisch aus buntem Marmor. Er trägt heute ein großes Herz-Jesu-Relief des Aachener Bildhauers Lambert Piedboeuf von 1924.
Chorsaal der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Die Rokokokanzel aus dem Jahr 1757 zeigt das Symbol der heiligen Dreifaltigkeit, die Bundeslade mit den Gesetzestafeln und die Symbole der vier Evangelisten. An ihrer Rückwand ist das Arnsteiner Wappen angebracht.
Rokokokanzel der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Besonders sehenswert ist auch das Arnsteiner Kreuz mit dem 2,20 Meter großen holzgeschnitzten Corpus aus der Zeit um 1520.
Im südlichen Seitenschiff befindet sich ein romanischer Steinaltar mit einer barocken Nikolausstatue und im Turm des nördlichen Seitenschiffs befindet sich ein Tafelaltar von 1646. Das Chorgestühl stammt aus dem 13. Jahrhundert. Auch Tafelgemälde und Epitaphe sowie die Orgel aus der Zeit um 1700 sind hier zu sehen.
Orgel der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Seitenaltar der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Seitenaltar der Klosterkirche Arnstein in Obernhof
Ort:
Die Gemeinde Obernhof liegt im Landkreis Rhein-Lahn-Kreis des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
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