Bauzeit: 1321 - 1782

Höhenlage: ca. 154 m ü. NHN

Die Laneburg in Löhnberg ist die Ruine eines Schlosses, das zwischen 1321 und 1324 durch Johann mit der Haube, dem Sohn Ottos I. von Nassau, errichtet wurde. Ab 1100 herrschte die ottonische Linie der Grafen von Nassau über dieses Gebiet, an dessen südlichem Ende sich die Burg befindet. Erwähnt wurde sie bereits 1324 in einer Urkunde.

Auf einem Felssporn des Schletsberges liegt die Laneburg über der Lahn. Erhalten sind von der mittelalterlichen Burg noch ein Rundturm im Osten und der Unterbau eines weiteren Rundturmes im Norden sowie Kellerbauten. Die gut sichtbaren Teile der ehemaligen Burganlage stammen aus späteren Jahrhunderten.

Im Jahr 1328 fiel Graf Johann von Nassau-Dillenburg und die Laneburg ging in den Besitz Heinrichs von Nassau-Siegen über. Ab 1536 begann ein Umbau der mittelalterlichen Burg zu einem Schloss im Stil der Renaissance, der allerdings nicht vollendet wurde.

Im Jahr 1782 wurde die Anlage zu einer Zehntscheune umfunktioniert, dabei vermauerte man ihre Fenster. Nach dem Verkauf der Anlage an die Gemeinde und Privatpersonen im Jahr 1816 diente sie weiterhin als Scheune und Stallungen.

Im Jahr 1900 brannte die kastenförmige Anlage aus und wurde nicht mehr aufgebaut. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden zudem der Treppenturm und das Gewölbe des Weinkellers durch eine Fliegerbombe zerstört.

Ab 1968 wurden die Gebäude gesichert und saniert. In den Kellern entstand eine Gastronomie. Weitere Sanierungsarbeiten führten im Jahr 2000 zu dem Fund eines versteckten Schatzes. Die 211 Silbermünzen verschiedener Währungen waren vermutlich seit 1687 im Gemäuer verborgen.

Heute dient das Burggelände vor allem Feierlichkeiten. Der Rittersaal, der Wein- und Sektkeller oder die gesamte Burganlage können angemietet werden. Auch befindet sich hier ein Trauzimmer und ein Weihnachtsmarkt und zahlreiche verschiedene Veranstaltungen finden hier statt.




Die Laneburg mit Burggelände

Anfahrt:
Schloßstraße 9
35792 Löhnberg