Ortsteil: Matting

Die Mattinger Hänge bilden einen beeindruckenden Steilhang am linken Ufer der Donau und sind seit 1941 als die rund 14,5 Hektar und 55 Hektar große Naturschutzgebiete von landesweiter Bedeutung in den beiden Landkreisen im Nordwesten von Bad Abbach und bei dem namensgebenden Ort Matting ausgewiesen.

Entstanden sind sie während des Erdzeitalters Jura vor rund 150 Millionen Jahren, als das warme Meer hier Riffe aus Schwämmen und Korallen bildete.

Das Naturschutzgebiet bietet mit seiner außergewöhnlichen Beschaffenheit und Felswänden, die sich in der Sonne bis zu 60°C aufheizen, einen Lebensraum für zahlreiche seltenen Pflanzen wie die Pimpernuss. In den trockenen und warmen Orchideen-Buchenwäldern und Eichen-Linden-Wäldern mit Kiefern-Beständen leben etwa 600 Schmetterlingsarten und über 300 Pilzarten. Eine weitere Besonderheit bildet der in Bayern besonders geschützte Schwalbenschwanz.

Durch das Naturschutzgebiet führen markierte Wanderwege und es herrscht Wegegebot. Unter den Felswänden herrscht zudem extreme Steinschlaggefahr.
Die 2. Etappe des Jurasteigs führt von Bad Abbach über die Mattinger Hänge nach Eilsbrunn.