Seit Mai 2003 ist die Neubürg ein internationaler NaturKunstRaum. Ein bedeutendes Projekt der Entwicklungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der Entwicklungsagentur im Landratsamt Bayreuth, welches sicherlich den Bekanntheitsgrad der Region Rund um die Neubürg wesentlich erhöht wird. Auch weit über die Grenzen hinaus, schließlich handelt es sich hier um ein Projekt mit internationaler Beteiligung. 10 Künstler aus ganz Deutschland, der Schweiz und Frankreich haben sich intensiv mit der Landschaft und der besonderen Atmosphäre der Neubürg auseinandergesetzt, haben die Stimmung des Berges auf sich wirken lassen und ihre Empfindungen in unterschiedlichen Werken zum Ausdruck gebracht.

Die Stellen, an denen die Werke stehen, wurden behutsam gewählt. Dies geschah zusammen mit Künstlern, Kommunalpolitikern und Bürgern, mit dem Denkmalschutz und der Naturschutzbehörde. Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Standorte war, die eindrucksvolle und markante Silhouette des Berges nicht zu verändern. So wurde das Plateau für hohe und weithin sichtbare Kunstwerke ausgespart. Die Installationen sollen kein aufdringlicher und aufgesetzter Schmuck für die Neubürg sondern sensible Impulse sein, um mit der Kunst die Natur zu entdecken. Sie befinden sich ausschließlich entlang der bestehenden Pfade. Sie laden ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Denn die Werke sind zum Teil nicht auf den ersten Blick sichtbar, sie wollen aufgestöbert werden. Der Betrachter soll sich öffnen wie der Blick in die Ferne sich öffnet, wenn man das Plateau besteigt, um seinen individuellen Weg zur Kunst und zur Natur zu finden. Er soll Natur, Kunst und den Raum auf sich wirken lassen. So werden ganz neue Erfahrungen auf der Neubürg möglich, die seit tausenden von Jahren etwas besonderes für die Menschen ist.

Das Material der Werke stammt aus der Natur und hat einen engen Bezug zur Neubürg, z. B. Kalkstein, Sandstein, Bronze (Besiedlung in der Bronzezeit), Eisen (der im rätlichen Eisensandstein vorkommt) oder Eichenstämme (früher Bestand mit Eichenwald). Dadurch verliert sich die Kunst fast in der Natur, die auf den ersten Blick urtümlich anmutet, aber stark von Menschenhand geprägt ist Landwirtschaft, Abholzung des Eichenwaldes um das Jahr 1800, Abbau des Kalksteins in Steinbrüchen, Pflege der wertvollen Kalkmagerrasenstandorte durch Entbuschung und gezielte Beweidung durch Schäfer.

Jetzt besitzt die Neubürg sensibel für sie gestaltete Kunstwerke, die sich die Natur im Laufe der Zeit zueigen machen und verändern wird durch Wind und Wetter, durch Bewuchs oder z.B. durch die Besiedelung durch Insekten. Die Faszination Neubürg bleibt bestehen und wird verstärkt. Somit schärft der NaturKunstRaum Neubürg die Sinne dafür, was eigentlich Natur ist, was künstlich von Menschenhand geschaffen und was Kunst ist.

Quelle & Kontakt:
Regionale Entwicklungsgesellschaft
"Rund um die Neubürg Fränkische Schweiz"
Bahnhofstraße 35
95490 Mistelgau
Tel.: 09279 / 923 241
Fax: 09279 / 923 244

E-Mail: info@neubuerg-fraenkische-schweiz.de

Weitere Infos: https://neubuerg-fraenkische-schweiz.de/