Nahe Rettenbachs befindet sich das Naturschutzgebiet "Hölle". Entgegen seinem Namen handelt es sich um ein idyllisches Waldgebiet mit Granitfelsen entlang des Höllbachs im Vorderen Bayerischen Wald.

Das Naturschutzgebiet ist eines der ältesten im Landkreis Cham und zeichnet sich besonders durch seine Sommerlinden aus, die hier an einem für sie eher ungewöhnlichen Ort wachsen. Auch Ahorn, Esche und Ulme sowie Farne wachsen hier.

Die Stämme und Felsen sind mit seltenen Moosen und Flechten bewachsen. Eisvogel, Wasseramsel und Ringelnatter leben hier.

Die Granitfelsen, die aus dem Höllbach ragen und ihn säumen, erhielten ihre Form während der Eiszeit. Auch an den Hängen sind mächtige Felsen zu sehen. Der Höllbach selbst kann während der Schneeschmelze oder bei starkem Regen sehr anschwellen.

Eine idyllische Kulisse bietet auch das Ende der Schlucht, an dem der Höllbach in den Ruderszeller Bach mündet. Hier laden Sitzbänke zum Betrachten der schönen Landschaft ein.

Verschiedene Wander- und Rundwege führen durch das Gebiet. Ab dem Parkplatz am Ortseingang von Rettenbach führt über Grubmühle zunächst zum Postfeldener Stausee und dann zum Rundweg Hölle. Auch der Goldsteig ist von hier zu erreichen.