Nikolaikirche Caldern, Lahntal
© Stefan Wiegand / Mett-Media
Baujahr: 1235
Ortsteil: Caldern
Höhenlage: ca. 258 m ü. NHN
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)Breite 50° 50' 40.609" (50.8446135026)
Länge 8° 39' 47.442" (8.6631784693)
Die Nikolaikirche war die Klosterkirche des Zisterzienserinnenklosters von Caldern und wurde im Jahr 1235 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist dem heiligen Nikolaus und der heiligen Maria geweiht.
Das Kloster wurde im Jahr 1250 erstmals erwähnt und bestand bis zum Jahr 1527. Das ehemalige Konventgebäude sowie Reste der ehemaligen Klostermauer und die Steinschale des Klosterbrunnens sind noch erhalten.
Die spätromanische Nikolai-Kapelle wurde im 13. Jahrhundert von Sophie von Brabant dem Zisterzienserorden geschenkt. Nach der Auflösung ging das Patronat an die Philipps-Universität Marburg über, die es noch heute innehat.
Im Westteil des ehemaligen Klosterbezirks befindet sich die Kirche mit ihren mächtigen Bruchsteinmauern. Der wehrhafte Glockenturm besitzt 4 Geschosse und ein pyramidenförmiges Helmdach. Die älteste der vier Glocken stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das halbhohe Seitenschiff im Norden wird von der Johanneskapelle abgeschlossen, die der heiligen Maria gewidmet ist. Die Südseite hat zwei Portale und zur Johanneskapelle führt ein Zugang durch ein Nebenportal.
Zu der Ausstattung gehören im Altarraum mit Mosaik in Fischgrätenmuster ein schlichter Altar nach den Vorschriften der Zisterzienser mit Kruzifix aus Holz und Abendmahlskelch aus der Zeit um 1315 und ein Chorgestühl mit Baldachin.
Die neuromanische Steinkanzel aus der Zeit um 1900, das romanische Taufbecken (Kump) aus Sandstein mit Taufschüssel von etwa 1500 und kelchförmiger Kuppa sowie modernem Lichterhalter, Epitaphe von 1676 und 1682 sowie weitere Grabsteine aus dem Dreißigjährigen Krieg und eine 95 cm hohe Bronzeskulptur von François Brochet aus dem Jahr 1996.
Die Orgel wird Johann Christian Rindt zugeschrieben und stammt aus dem Jahr 1702. Hinter dem historischen Prospekt befindet sich heute ein Instrument der Firma Böttner aus dem Jahr 1978.
Die Kirchenfenster wurden von 1965 bis 1974 von Erhardt Klonk aus Marburg erneuert. Sie zeigen unter anderem die Anbetung Christi, zwei Erzengel, König David, die Apostel Petrus und Paulus, den brennenden Dornbusch, die Taufe Jesu und die Ausgießung des Heiligen Geistes. Ein farbiges Okulus-Fenster im Turm zeigt das Neue Jerusalem mit Lamm Gottes samt zwölf Engeln und Toren und auch auf der Empore befinden sich zwei farbige Fenster.
Auf dem ehemaligen Klostergelände befindet sich heute der Gemeindegarten "Paradies", Kulturveranstaltungen finden hier unter dem Motto "Kultur im Paradies" statt. Auch gehört die Kirche zu den Radwegekirchen mit Rastplatz und saisonalen Andachten für Radreisende. Im Sommer ist sie täglich geöffnet, in den Wintermonaten jeweils an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen.
Kartenansicht / Lage:
Weitere Kirchen und Kapellen in der Region sind zum Beispiel: Kirche Buchenau (ca. 5,61 Kilometer entfernt), Elisabethkirche (ca. 8,20 Kilometer entfernt), spätgotische Kugelkirche (ca. 8,28 Kilometer entfernt) und Lutherische Pfarrkirche (ca. 8,36 Kilometer entfernt)Das Kloster wurde im Jahr 1250 erstmals erwähnt und bestand bis zum Jahr 1527. Das ehemalige Konventgebäude sowie Reste der ehemaligen Klostermauer und die Steinschale des Klosterbrunnens sind noch erhalten.
Die spätromanische Nikolai-Kapelle wurde im 13. Jahrhundert von Sophie von Brabant dem Zisterzienserorden geschenkt. Nach der Auflösung ging das Patronat an die Philipps-Universität Marburg über, die es noch heute innehat.
Im Westteil des ehemaligen Klosterbezirks befindet sich die Kirche mit ihren mächtigen Bruchsteinmauern. Der wehrhafte Glockenturm besitzt 4 Geschosse und ein pyramidenförmiges Helmdach. Die älteste der vier Glocken stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das halbhohe Seitenschiff im Norden wird von der Johanneskapelle abgeschlossen, die der heiligen Maria gewidmet ist. Die Südseite hat zwei Portale und zur Johanneskapelle führt ein Zugang durch ein Nebenportal.
Zu der Ausstattung gehören im Altarraum mit Mosaik in Fischgrätenmuster ein schlichter Altar nach den Vorschriften der Zisterzienser mit Kruzifix aus Holz und Abendmahlskelch aus der Zeit um 1315 und ein Chorgestühl mit Baldachin.
Die neuromanische Steinkanzel aus der Zeit um 1900, das romanische Taufbecken (Kump) aus Sandstein mit Taufschüssel von etwa 1500 und kelchförmiger Kuppa sowie modernem Lichterhalter, Epitaphe von 1676 und 1682 sowie weitere Grabsteine aus dem Dreißigjährigen Krieg und eine 95 cm hohe Bronzeskulptur von François Brochet aus dem Jahr 1996.
Die Orgel wird Johann Christian Rindt zugeschrieben und stammt aus dem Jahr 1702. Hinter dem historischen Prospekt befindet sich heute ein Instrument der Firma Böttner aus dem Jahr 1978.
Die Kirchenfenster wurden von 1965 bis 1974 von Erhardt Klonk aus Marburg erneuert. Sie zeigen unter anderem die Anbetung Christi, zwei Erzengel, König David, die Apostel Petrus und Paulus, den brennenden Dornbusch, die Taufe Jesu und die Ausgießung des Heiligen Geistes. Ein farbiges Okulus-Fenster im Turm zeigt das Neue Jerusalem mit Lamm Gottes samt zwölf Engeln und Toren und auch auf der Empore befinden sich zwei farbige Fenster.
Auf dem ehemaligen Klostergelände befindet sich heute der Gemeindegarten "Paradies", Kulturveranstaltungen finden hier unter dem Motto "Kultur im Paradies" statt. Auch gehört die Kirche zu den Radwegekirchen mit Rastplatz und saisonalen Andachten für Radreisende. Im Sommer ist sie täglich geöffnet, in den Wintermonaten jeweils an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen.
Ort:
Die Gemeinde Lahntal liegt im Landkreis Marburg-Biedenkopf des Bundeslandes Hessen.
...