Baujahr: 13. Jahrhundert

Ortsteil: Neuenbeken

Höhenlage: ca. 170 m ü. NHN

Die katholische Pfarrkirche St. Marien befindet sich im Ortsteil Neuenbeken und wurde während des 13. Jahrhunderts im Stil einer romanischen Dorfkirche errichtet.

Der Gewölbebau besitzt ein Langhaus und ein Querschiff, die einen kreuzförmigen Grundriss bilden. In ihrem Norden ist eine Sakristei angebaut und im Westen befindet sich der 28 Meter hohe Kirchturm mit Satteldach und barockem Dachreiter. Ihre Kreuzgewölbe werden von Wand- und Eckpfeilern gestützt und sind mit runden Gurt- und Blendbögen gegliedert.

Das Nordportal ist noch in seiner ursprünglichen Form erhalten und besitzt einen Rundbogen mit Ecksäulen und eine Kreuzigungsgruppe im Tympanon. Über dem Westportal aus Sandstein ist eine barocke Pietá von 1666 zu sehen, es wurde als Ehrenmal für die Gefallenen von 1864 umgestaltet.

Beeindruckend ist in ihrem Inneren die noch aus dem Mittelalter in Fragmenten erhaltene Wandmalerei. Besonders erwähnenswert sind hier die Darstellung des Letzten Abendmahles an der Westwand des nördlichen Querhauses, das Bild der Kreuzabnahme an der Westwand des südlichen Querhauses und die Mandorla mit dem thronenden Christus im Chorgewölbe.

Zu der sehr sehenswerten Ausstattung gehört auch ein neuromanischer Hochaltar von Josef Paschen aus Paderborn vom Anfang des 20. Jahrhunderts mit Gemälden und Reliefs, der einen Mechanismus besitzt, mit dem verschiedene Szenerien im Wechsel dargestellt werden können.

Des Weiteren ist das Chorfenster von Franz Knack aus Münster aus dem Jahr 1952, der Taufstein mit Taufbecken von 1665, die Skulptur der Maria vom Siege aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Skulpturen von Petrus und Paulus sowie einige weitere Skulpturen und die gotische Tür zwischen Sakristei und Chor sehenswert. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1859.