Baujahr: 1133

Höhenlage: ca. 72 m ü. NHN

Das Kloster Clarholz bestand von 1133 bis 1803 und entstand aus einem Stift des Prämonstratenserordens. Gestiftet wurde es durch den Edle Rudolf von Steinfurt.

Der Orden der Prämonstratenser folgte der Regel des heiligen Augustinus, indem sie der Welt zugewandt lebten und auch Seelsorge auf dem Land betrieben. Auch gehörten ihm von Beginn an auch Frauen an, die sich in einem Schwesternkonvent an der Kapelle in Lette ansiedelten, während die Männer dieses Kloster am Fernweg von Münster nach Paderborn aufbauten.

Im Jahr 1803 wurde das Kloster Clarholz durch eine Schwadron preußischer Husaren zugunsten des Grafen Moritz Casimir II. von Bentheim-Tecklenburg enteignet. Im Jahr 1969 wurde das Patronat aufgelöst und die Kirche sowie das Konventshaus mit Garten gelangten in das Eigentum der Katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius, während Propstei, Wirtschaftsgebäude und Zehntscheune im Eigentum der Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg blieben.


Ehemalige Wirtschaftsgebäude auf dem Gelände der ehemaligen Klosteranlage Clarholz

Heute gehören zu der Klosteranlage die Kirche St. Laurentius, das Konventshaus und die Propstei als Hauptgebäude, eine Zehntscheune und ein Wirtschaftshof, ein altes Gasthaus und noch einige weitere Baudenkmäler. Umgeben sind sie von Gärten und einer Gräfte mit Alleen.

Seit 2002 hat der "Freundeskreis Propstei Clarholz" ein Klostermuseum im Kellnereitrakt des Propsteigebäudes eingerichtet. Die Zehntscheune wird heute als Begegnungsstätte der Gemeinde genutzt.

In dem Alten Gasthaus Rugge befindet sich heute eine Gastronomie und auch ein Café und ein Eiscafé befinden sich auf der Anlage. Die Klostergärten wurden zwischen 1999 und 2003 neugestaltet.



Anfahrt:
Propsteihof 12
33442 Herzebrock-Clarholz