Bauzeit: 12. Jahrhundert - 18. Jahrhundert

Ortsteil: Altenburg

Höhenlage: ca. 327 m ü. NHN

Das Schloss Altenburg wird auch Riedeselsches Schloss genannt und wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die ehemalige Höhenburganlage stammt vermutlich aus der Zeit der Merowinger.

Im 17. Jahrhundert wurde die Burg im Zuge des Hessenkriegs zum Teik zerstört. Dabei wurde die Burgmauer geschleift und das Innere des Bergfrieds verbrannt. Die Wohngebäude im heutigen Südflügel blieben aber weitgehend intakt und bewohnt.

Im 18. Jahrhundert wurde die Höhenburg zur Schlossanlage umgebaut. Der Südflügel mit mittelalterlichen Mauern wurde saniert, der Nordflügel und der Kirchenflügel, beide zweigeschossige Gebäude mit Mansarddach im barocken Stil, wurden fertiggestellt.

Der Bergfried, der noch aus dem Mittelalter stammte, stürzte im 19. Jahrhundert ein. Seine Mauerreste, sowie Reste der Burgmauer, sind noch in den Stallungen zu erkennen. Der Anbau mit Satteldach, einige Profanbauten und ein Wohnwirtschaftstrakt wurden gebaut. Aus dieser Zeit stammt die Fachwerkkonstruktion des Wohnhauses.

Freistehend in der Mitte des Schlosshofes befindet sich die evangelische Schlosskirche, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Die vorherige Burgkapelle war der heiligen Barbara geweiht und wurde aber im Laufe der Jahrhunderte weniger besucht, da sie baufällig wurde. Sie war zeitweise ein Pferdestall, bis die heutige Kirche auf ihrem Fuße erbaut wurde.


Vorhof vom Schloss Altenburg


Innenhof vom Schloss Altenburg


Schlosskirche im Innenhof des Schlosses Altenburg