Baujahr: 1725

Höhenlage: ca. 69 m ü. NHN

Das zum Unesco Weltkulturerbe ernannte Rokoko-Schloss wurde in weiten Teilen im 18. Jahrhundert erbaut.

Es war einst die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August aus dem Hause Wittelsbach.

Im Schlosspark Augustusburg wurde Peter Joseph Lenné 1805 bis 1808 zum Gärtner ausgebildet. So war er mit diesem Park sehr vertraut, als er von König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Auftrag erhielt, die nunmehr verwilderten Anlagen in einen Volkspark umzuwandeln. Er nahm eine maßvolle Überformung im landschaftlichen Stil vor, bei der er die geraden Wegachsen des Barockparks beibehielt. Grundlegende Neuerungen beschränkte er auf die Randbereiche. Hierzu gehörten der geplante „Volkstummelplatz“ und die neue malerische Partie der Inselweiher.

Als technische Sensation der Zeit bezog Lenné auch die Eisenbahnstrecke der 1844 eröffneten Linie Köln-Bonn in die Gartengestaltung mit ein und führte sie über eine reich verzierte Eisenbahnbrücke direkt durch den Bereich der Inselweiher.

Bei einer Überarbeitung der Anlagen in den 1930er Jahren stellte Georg Potente das ursprünglich von Girard geplante Parterre wieder her und überformte so die Lennésche Gestaltung in diesem Bereich.

Die Brühler Schlösser und Gärten sind seit 1984 Weltkulturerbe. Die Gartenanlagen werden nach dem 1991 erstellten Parkpflegewerk von Gustav und Rose Wörner saniert und gepflegt. Zurzeit wird der Bereich der Inselweiher wiederhergestellt.

Das Schloss, welches auch als Schloss Brühl bekannt ist, wurde ab 1725 errichtet. Zunächst durch den westfälischen Baumeister Johann Conrad Schlaun, dann durch den bayerischen Hofarchitekten François de Cuvilliés. Der Entwurf für den Schlosspark stammt von Dominique Girard, einem Schüler des berühmten Gartenarchitekten Ludwigs XIV., André LeNôtre.

Weitere Infos: https://www.schlossbruehl.de/