Schloss Teschow, Teterow
© Landhotel Schloss Teschow / Matthes & Partner PR GbR
Ortsteil: Teschow
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)Breite 53° 47' 8.520" (53.7857000000)
Länge 12° 37' 28.920" (12.6247000000)
Das Schloss Teschow ist ein klassizistischer Bau im Teterower Ortsteil Teschow.
Die Geschichte von Schloss Teschow
Die Wurzeln: Erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Teschow erfolgte am 11. Mai 1248. Es existierte ein Rittergut, das zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert häufig den Besitzer wechselte, mehr als 100 Jahre lang sogar mehrere Besitzer gleichzeitig hatte. Von der Lage und vom Aussehen des früheren Rittergutes existieren keine Aufzeichnungen.
Schloss Teschow und die Familie von Blücher
Das heutige Herrenhaus wurde zwischen 1838 und 1842 erbaut. Auftraggeber war Ernst von Blücher. Die Familie Blücher ist ein altes, mecklenburgisches Adelsgeschlecht, dessen berühmtester Vertreter Gebhard Leberecht von Blücher als Generalfeldmarschall der schlesischen Armee den Sieg in der Völkerschlacht bei Leipzig errang und 1815 entscheidend am Sieg gegen Napoleon in der Schlacht bei Waterloo beteiligt war.
Doch zurück zu Schloss Teschow: Ernst von Blücher bewirtschaftete das Anwesen rund 20 Jahre und war als Landwirt und Landrat gleichermaßen geschätzt. Nach seinem Tod übernahm sein ältester Sohn Helmuth Gut Teschow, der deshalb seine militärische Laufbahn aufgab. Nach seinem Tod übernahmen vier direkte Nachkommen aus dem Hause Blücher das Anwesen. Der letzte Schlossherr, Horst von Blücher, wollte das Gut an seinen Sohn Max Anfang der 40er Jahre übergeben, was die Wirren des Zweiten Weltkrieges verhinderte.
In der Nacht zum 1. Mai 1945 zog die Russenfront durch Teschow. Horst von Blücher und seine Schwester Karin wurden aus dem Schloss vertrieben, durften bis zum Herbst aber noch im Dorf bleiben. Das Gut wurde als großes Umschlagslager für etwa 8000 Russen eingerichtet. Die ehemaligen Besitzer wurden im November 1945 nach Thüringen deportiert, flüchteten von dort aus nach Westfalen, wo sie mit den Familienmitgliedern zusammenkamen, die bereits im Mai nach Westen geflüchtet waren. Max von Blücher schlug sich nach britischer Gefangenschaft zu Fuß nach Westfalen durch und wanderte mit seiner Familie 1952 in die USA aus.
Nach dem Zusammenbruch der „DDR“ gab es für Max von Blücher ein Wiedersehen mit dem Stammsitz seiner Familie. Obwohl das Anwesen heruntergekommen war, wollte er den ehemaligen Familienbesitz wieder übernehmen. Dazu kam es jedoch nicht.
Nachkriegszeit bis 2001
Nach Abzug der russischen Truppen bezogen Flüchtlinge das Schloss. Mit den Jahren veränderte sich die Situation dahin gehend, dass einige Vertriebene entweder weiter nach Westen zogen oder eigene Wohnungen beziehen konnten. In den 50er Jahren wurden einige Räume von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) „Ernst Thälmann“ genutzt, die 1955 gegründet wurde. Fünf Jahre später war das Dorf Teschow „kollektiviert“. Die LPG wurde 1990 aufgelöst, anschließend ging es mit der Landwirtschaft wieder bergauf. 1995 zogen die letzten Mieter aus dem Schloss aus, das in desolatem Zustand war. 1996 wurde das Anwesen samt angrenzendem Park zum Ausbau als Hotel verkauft und 2001 als Golf- und Wellnesshotel eröffnet.
Fakten zu Schloss Teschow:
Gesamtes Areal: ca. 120 Hektar
Das großzügige Anwesen mit altem Baumbestand, sanft geschwungene Hügel, die idyllische Landschaft des Teterower Sees bilden die Kulisse des 110 Hektar großen Golfparks.
Golf: 110 Hektar großer Golfpark mit
9-Loch Akademieplatz (öffentlich) und
18-Loch Meisterschaftsplatz und Driving Range;
Direkt gegenüber von Schloss Teschow befindet sich ein Reiterhof. Zum Reiterhof gehören ein Pferde und Ponys unterschiedlicher Rassen, diverse Zwergziegen, Hunde und Katzen. Ganzjährig können hier sowohl Reitunterricht auf dem großen Reitplatz als auch Geländeritte in die fantastische Umgebung der Mecklenburgischen Schweiz gebucht werden.
Der Schlosspark
Der Schlosspark zählt nicht zu den großen Parks in der Mecklenburgischen Schweiz. Mit ca. 120 Hektar besitzt er eine mittlere Größe.
Doch auch bei Parkanlagen kommt es nicht auf die Größe an, sondern darauf, ob sie den Besucher in den Bann ziehen. Dies vermag der Schlosspark Teschow: Zum einen aufgrund seiner Anlage als weitläufiger, englischer Landschaftsgarten, der sich harmonisch in die Umgebung einfügt und hervorragend mit dem geschwungenen Ufer des angrenzenden Teterower Sees korrespondiert. Zum anderen wegen seines alten Baumbestands, der größtenteils aus einheimischen Bäumen besteht, und zum Teil sehr alt ist. Die älteste Eiche soll angeblich mehr als 500 Jahre alt sein und besitzt einen Stammumfang von mehr als fünf Meter.
Der großzügige Park mit seinen hohen Bäumen strahlt nicht nur Harmonie und Gelassenheit, sondern auch Ruhe aus: Ruhe, die sich auf den Gast überträgt und ihm sehr schnell eines ermöglicht: vom Alltag abzuschalten.
Entfernungen:
60 km südlich von Rostock
200 km nördlich von Berlin
220 km östlich von Hamburg
Anfahrt:
Gutshofallee 1
17166 Teterow / OT Teschow
Kartenansicht / Lage:
Weitere Burgen und Schlösser in der Region sind zum Beispiel: Schloss (ca. 10,46 Kilometer entfernt) und Schloss (ca. 13,66 Kilometer entfernt)Die Geschichte von Schloss Teschow
Die Wurzeln: Erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Teschow erfolgte am 11. Mai 1248. Es existierte ein Rittergut, das zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert häufig den Besitzer wechselte, mehr als 100 Jahre lang sogar mehrere Besitzer gleichzeitig hatte. Von der Lage und vom Aussehen des früheren Rittergutes existieren keine Aufzeichnungen.
Schloss Teschow und die Familie von Blücher
Das heutige Herrenhaus wurde zwischen 1838 und 1842 erbaut. Auftraggeber war Ernst von Blücher. Die Familie Blücher ist ein altes, mecklenburgisches Adelsgeschlecht, dessen berühmtester Vertreter Gebhard Leberecht von Blücher als Generalfeldmarschall der schlesischen Armee den Sieg in der Völkerschlacht bei Leipzig errang und 1815 entscheidend am Sieg gegen Napoleon in der Schlacht bei Waterloo beteiligt war.
Doch zurück zu Schloss Teschow: Ernst von Blücher bewirtschaftete das Anwesen rund 20 Jahre und war als Landwirt und Landrat gleichermaßen geschätzt. Nach seinem Tod übernahm sein ältester Sohn Helmuth Gut Teschow, der deshalb seine militärische Laufbahn aufgab. Nach seinem Tod übernahmen vier direkte Nachkommen aus dem Hause Blücher das Anwesen. Der letzte Schlossherr, Horst von Blücher, wollte das Gut an seinen Sohn Max Anfang der 40er Jahre übergeben, was die Wirren des Zweiten Weltkrieges verhinderte.
In der Nacht zum 1. Mai 1945 zog die Russenfront durch Teschow. Horst von Blücher und seine Schwester Karin wurden aus dem Schloss vertrieben, durften bis zum Herbst aber noch im Dorf bleiben. Das Gut wurde als großes Umschlagslager für etwa 8000 Russen eingerichtet. Die ehemaligen Besitzer wurden im November 1945 nach Thüringen deportiert, flüchteten von dort aus nach Westfalen, wo sie mit den Familienmitgliedern zusammenkamen, die bereits im Mai nach Westen geflüchtet waren. Max von Blücher schlug sich nach britischer Gefangenschaft zu Fuß nach Westfalen durch und wanderte mit seiner Familie 1952 in die USA aus.
Nach dem Zusammenbruch der „DDR“ gab es für Max von Blücher ein Wiedersehen mit dem Stammsitz seiner Familie. Obwohl das Anwesen heruntergekommen war, wollte er den ehemaligen Familienbesitz wieder übernehmen. Dazu kam es jedoch nicht.
Nachkriegszeit bis 2001
Nach Abzug der russischen Truppen bezogen Flüchtlinge das Schloss. Mit den Jahren veränderte sich die Situation dahin gehend, dass einige Vertriebene entweder weiter nach Westen zogen oder eigene Wohnungen beziehen konnten. In den 50er Jahren wurden einige Räume von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) „Ernst Thälmann“ genutzt, die 1955 gegründet wurde. Fünf Jahre später war das Dorf Teschow „kollektiviert“. Die LPG wurde 1990 aufgelöst, anschließend ging es mit der Landwirtschaft wieder bergauf. 1995 zogen die letzten Mieter aus dem Schloss aus, das in desolatem Zustand war. 1996 wurde das Anwesen samt angrenzendem Park zum Ausbau als Hotel verkauft und 2001 als Golf- und Wellnesshotel eröffnet.
Fakten zu Schloss Teschow:
Gesamtes Areal: ca. 120 Hektar
Das großzügige Anwesen mit altem Baumbestand, sanft geschwungene Hügel, die idyllische Landschaft des Teterower Sees bilden die Kulisse des 110 Hektar großen Golfparks.
Golf: 110 Hektar großer Golfpark mit
9-Loch Akademieplatz (öffentlich) und
18-Loch Meisterschaftsplatz und Driving Range;
Direkt gegenüber von Schloss Teschow befindet sich ein Reiterhof. Zum Reiterhof gehören ein Pferde und Ponys unterschiedlicher Rassen, diverse Zwergziegen, Hunde und Katzen. Ganzjährig können hier sowohl Reitunterricht auf dem großen Reitplatz als auch Geländeritte in die fantastische Umgebung der Mecklenburgischen Schweiz gebucht werden.
Der Schlosspark
Der Schlosspark zählt nicht zu den großen Parks in der Mecklenburgischen Schweiz. Mit ca. 120 Hektar besitzt er eine mittlere Größe.
Doch auch bei Parkanlagen kommt es nicht auf die Größe an, sondern darauf, ob sie den Besucher in den Bann ziehen. Dies vermag der Schlosspark Teschow: Zum einen aufgrund seiner Anlage als weitläufiger, englischer Landschaftsgarten, der sich harmonisch in die Umgebung einfügt und hervorragend mit dem geschwungenen Ufer des angrenzenden Teterower Sees korrespondiert. Zum anderen wegen seines alten Baumbestands, der größtenteils aus einheimischen Bäumen besteht, und zum Teil sehr alt ist. Die älteste Eiche soll angeblich mehr als 500 Jahre alt sein und besitzt einen Stammumfang von mehr als fünf Meter.
Der großzügige Park mit seinen hohen Bäumen strahlt nicht nur Harmonie und Gelassenheit, sondern auch Ruhe aus: Ruhe, die sich auf den Gast überträgt und ihm sehr schnell eines ermöglicht: vom Alltag abzuschalten.
Entfernungen:
60 km südlich von Rostock
200 km nördlich von Berlin
220 km östlich von Hamburg
Anfahrt:
Gutshofallee 1
17166 Teterow / OT Teschow
Ort:
Die Stadt Teterow liegt im Landkreis Rostock und ist geographischer Mittelpunkt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.
Inmitten der Mecklenburgischen ...