Baujahr: 11. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 710 m ü. NHN

Die Ruine der Schwarzenburg steht auf dem Schloßberg bei Rötz und wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Im 15. Jahrhundert wurde sie verstärkt und einige Zeit darauf bekam sie ihre Bastionen und das Rondell.

Im 17. Jahrhundert wurde die hochmittelalterliche Schwarzenburg, die auch Schwarzwihrberg oder Schwarzwihr genannt wird, im Zuge des Dreißigjährigen Krieges zerstört und daraufhin als Steinbruch genutzt. Ihre ältesten, noch vorhandenen Teile sind Reste der Burgkapelle, ein Wohnbau neben der Kapelle, die Ringmauer und Reste eines Turms.

Im Oberpfälzer Wald auf dem höchsten Gipfel des Schwarzwihrberges steht der 15 Meter hohe Bergfried neben beträchtlichen Mauerresten eines Batterieturms. Ein Burgtor der Oberburg ist noch vorhanden, sowie die Ringmauer und wenige Reste der Burgkapelle.

Der Bergfried der frei zugänglichen, romanischen Burgruine kann als Aussichtsturm bestiegen werden. Der Bereich der Vorburg wird als Tribüne für die Festspiele genutzt, die hier stattfinden. Der ehemalige Batterieturm wird dabei als Garderobe und Lager der Requisiten genutzt. Den Besuchern der Burg und der Festspiele und auch Wanderern dient die Schwarzwihrberghütte in der Hauptburg von April bis Oktober als Rastort und Biergarten.

In der Nähe der Schwarzenburg lässt sich ein großer Granitblock in Form eines Sarges im Wald finden, der, einer Sage nach, die Schätze der Burg bewacht. Er wird Totentruhe genannt und in ihm soll ein Burgfräulein ruhen.

Weitere Burgen sind ebenfalls nicht weit, die Burgruine Thannstein liegt nur einige Kilometer nordnordwestlich der Schwarzenburg.