Baujahr: 14. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 405 m ü. NHN

Die Wallfahrtskirche St. Sebastian bei Breitenbrunn wurde bereits im 14. Jahrhundert erbaut und ragt majestätisch aus dem umgebenden Wald. Sie besitzt in ihrer Mitte eine achteckige Form und wurde im Stil der Gotik gebaut. Westlich schließt ein Kirchturm an, der, wie auch ihr Dachreiter, eine auffällige Zwiebelhaube trägt. Die Zwiebelhauben stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert.

Am 20. Januar ist der Gedenktag des heiligen Sebastian, dem die Kirche gewidmet ist. Die ganze Woche wurde von der Pfarrgemeinde Breitenbrunn zur "Sebastianswoche" ernannt und es finden täglich Gottesdienste und Andachten zu Ehren des Schutzpatrons gegen die Pest statt.

Auch das Bild des barocken Hochaltars zeigt den heiligen Sebastian, der einen Palmzweig von einem Engel gereicht bekommt. Ebenfalls finden sich bemalte Holzfiguren des Schutzheiligen in der Kirche, die aus dem 15. Jahrhundert stammen. Auch eine gekrönte Marienstatue aus dem 16. Jahrhundert befindet sich im Chorbogen, die Kanzel ist ebenfalls mit Figuren geschmückt. Die Votivkerzen und eine Votivtafel, die eine Heilquelle zeigt, sind besondere Schätze der St. Sebastian Kirche.

Schon seit dem 17. Jahrhundert pilgerten Menschen zu dieser Kirche, die Pest hatte das Land damals fest im Griff. Noch heute werden Wallfahrten am Pfingstmontag unternommen.

Anfahrt:
St.-Sebastians-Weg 11
92363 Breitenbrunn