Wunderblutkirche, Bad Wilsnack
© TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Baujahr: 1383
Höhenlage: ca. 29 m ü. NHN
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)Breite 52° 57' 20.880" (52.9558000000)
Länge 11° 56' 45.240" (11.9459000000)
Die Wunderblutkirche St. Nikolai ist eine evangelische Kirche in Bad Wilsnack mit einer blutigen Legende. So sollen sich hier im Jahr 1383 einige wunderliche Ereignisse abgespielt haben:
Der Ritter Heinrich von Bülow brandschatzte die Dörfer im Umkreis zu dieser Zeit und brannte dabei auch die Kirche ab. Der heimgekehrte Priester Johannes Calbutz fand zunächst nur Trümmer und geschmolzene Glockenreste in der Ruine, hörte dann aber im Traum eine Stimme, die ihn aufforderte, eine Messe in der niedergebrannten Kirche abzuhalten.
Am Tag darauf zog er mit der Gemeinde zu der Kirchenruine und fand dort die verkohlte Altarplatte, die er bereits am Vortag gesehen hatte, diesmal mit einem Tuch bedeckt. Auf dem Tuch lagen die drei vom Feuer nahezu unversehrten Hostien des Altars und jede trug einen roten Blutstropfen. Als er später eine vierte Hostie dazu legte, vergrößerten sich die Blutstropfen sogar.
Noch einige weitere seltsame Begebenheiten spielten sich der Legende nach ab und damit wurde die Kirche zum Wallfahrtsziel von europäischem Rang. Nach der Reformation zerstörte allerdings der erste evangelische Pfarrer von Wilsnack die angeblichen Wunderhostien, indem er sie 1552 vor Zeugen verbrannte und nahm damit der Kirche den Grund für die Wallfahrten.
Heute ist die Wunderblutkirche täglich für Besucher geöffnet. Wanderungen auf den ehemaligen Pilgerwegen finden noch heute statt.
Der wichtigste Schatz der Kirche ist der Wunderblutschrein aus der Mitte des 15. Jahrhunderts in der Wunderblutkapelle. Er ist in einer Wandnische eingebaut und besitzt hölzerne, beidseitig bemalte Türen. Der Giebel zeigt Engel, die die Monstranz mit dem Heiligen Blut halten, darunter ist die Gregorsmesse mit der Vision von Papst Gregor I. abgebildet. Auch die Innenseiten besitzen kunstvolle Gemälde.
Auch das Innere der Kirche ist reich geschmückt, darunter ein dreiteiliger Hochaltar und einige Gedenkstücke an die Legende und die Wallfahrt.
Anfahrt:
An der Nikolaikirche 5
19336 Bad Wilsnack
Der Ritter Heinrich von Bülow brandschatzte die Dörfer im Umkreis zu dieser Zeit und brannte dabei auch die Kirche ab. Der heimgekehrte Priester Johannes Calbutz fand zunächst nur Trümmer und geschmolzene Glockenreste in der Ruine, hörte dann aber im Traum eine Stimme, die ihn aufforderte, eine Messe in der niedergebrannten Kirche abzuhalten.
Am Tag darauf zog er mit der Gemeinde zu der Kirchenruine und fand dort die verkohlte Altarplatte, die er bereits am Vortag gesehen hatte, diesmal mit einem Tuch bedeckt. Auf dem Tuch lagen die drei vom Feuer nahezu unversehrten Hostien des Altars und jede trug einen roten Blutstropfen. Als er später eine vierte Hostie dazu legte, vergrößerten sich die Blutstropfen sogar.
Noch einige weitere seltsame Begebenheiten spielten sich der Legende nach ab und damit wurde die Kirche zum Wallfahrtsziel von europäischem Rang. Nach der Reformation zerstörte allerdings der erste evangelische Pfarrer von Wilsnack die angeblichen Wunderhostien, indem er sie 1552 vor Zeugen verbrannte und nahm damit der Kirche den Grund für die Wallfahrten.
Heute ist die Wunderblutkirche täglich für Besucher geöffnet. Wanderungen auf den ehemaligen Pilgerwegen finden noch heute statt.
Der wichtigste Schatz der Kirche ist der Wunderblutschrein aus der Mitte des 15. Jahrhunderts in der Wunderblutkapelle. Er ist in einer Wandnische eingebaut und besitzt hölzerne, beidseitig bemalte Türen. Der Giebel zeigt Engel, die die Monstranz mit dem Heiligen Blut halten, darunter ist die Gregorsmesse mit der Vision von Papst Gregor I. abgebildet. Auch die Innenseiten besitzen kunstvolle Gemälde.
Auch das Innere der Kirche ist reich geschmückt, darunter ein dreiteiliger Hochaltar und einige Gedenkstücke an die Legende und die Wallfahrt.
Anfahrt:
An der Nikolaikirche 5
19336 Bad Wilsnack
Weitere Infos: www.wunderblutkirche.de
Kartenansicht / Lage:
Ort:
Die Kurstadt Bad Wilsnack liegt im Landkreis Prignitz des Bundeslandes Brandenburg.
Die Kurstadt im Nordwesten Brandenburg bietet u.a. mit seinen naturnahen ...