Die Alte Nationalgalerie ist ein Teil des Bauensemble der Museumsinsel in Berlin und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Gebäude im Stil des Klassizismus und der Neorenaissance wurde im Auftrag König Friedrich Wilhelms IV. in der Zeit von 1862 bis 1876 geplant (Friedrich August Stüler) und ausgeführt (Johann Heinrich Strack).
Verschiedene architektonische Elemente wurden in dem Sandsteinbau vereint, so entspricht die Giebelfassade mit den Halbsäulen einem Tempel, das monumentale Treppenhaus entspricht einem Schloss oder Theater und die angehängte Apsis entspricht einer Kirche. Dieser gemischte Baustil dient der symbolischen Vereinigung von Nation, Geschichte und Kunst.
Zentral auf der Freitreppe platziert ist das Standbild aus Bronze, das von 1875 bis 1886 geschaffen wurde und Friedrich Wilhelms IV. als Reiter zeigt. Auf dem Sockel darunter sitzen Figuren, die Religion, Kunst, Geschichte und Philosophie symbolisieren. Die Skulptur stammt von Alexander Calandrelli nach einem Entwurf von Gustav Blaeser.
Im Inneren der Alten Nationalgalerie sind Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts zu sehen, die aus der Sammlung der Nationalgalerie stammen.
Seit dem Mauerfall 1989 hat sich Berlin zu einer der lebhaftesten Kulturstädte Europas mit einer einzigartigen Mischung aus west- und osteuropäischer ...