Bauzeit: 1743 - 1777

Höhenlage: ca. 499 m ü. NHN

Die ehemalige Fürstbischöfliche Residenz liegt in der Altstadt von Augsburg und wurde zwischen 1743 und 1752/1777 unter Fürstbischof Joseph Landgraf von Hessen-Darmstadt anstelle der Pfalzbauten erbaut.

Der Gebäudekomplex im Stil des Spätbarock ist seit 1817 Sitz der Regierung von Schwaben. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er barockisiert und im Jahr 1944 zerstört und daraufhin wieder aufgebaut. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden des späten Mittelalters und einem Turm in der Ecke des Schlosshofes.

Beeindruckend ist das prunkvolle Ostportal mit Balkon, der von Säulen getragen wird. Er wurde als Erinnerung an den Besuch von Papst Pius VI. im Jahr 1782 angebaut.

Im Inneren der Residenz befindet sich der Rokokosaal von 180 Quadratmetern mit Holzschnitzereien des Rokoko, Ölgemälden und vergoldeten Wänden.

Das Haupttreppenhaus bildet einen Prunkaufgang und ist mit Fresken von Johann Georg Bergmüller geschmückt. Sie zeigen unter anderem die drei Flüsse Donau, Lech und Wertach, Wappen, Spiegel und Portraits und Darstellungen der Tugenden. An der Decke ist die Providentia Divina, die göttliche Vorsehung zu sehen.

Umgeben werden die Gebäude von dem Fronhof und dem Hofgarten. Die Parkanlage wurde auf das 1876 errichtete Friedensdenkmal mit Bronzekrieger, der sein Schwert zurück steckt, ausgerichtet. Auch ein Mozart-Denkmal ist im Fronhof zu finden. Der Hofgarten im Westen besitzt eine Vielzahl von bunten Pflanzen und ist öffentlich zugänglich.