Der Düsseldorfer MedienHafen, Düsseldorf
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)
Breite 51° 12' 57.463" (51.2159618802)
Länge 6° 45' 3.746" (6.7510405775)
Bei der Umgestaltung des alten Rheinhafens wurde in Düsseldorf, anders als in anderen Städten, keine Flächensanierung betrieben, sondern Grundstück für Grundstück individuell behandelt und seinem künftigen Nutzer angepasst. Auf diese Weise wurde das Gebiet nicht in ein einheitliches architektonisches Korsett gezwängt – stattdessen leisteten internationale Stararchitekten wie Frank O. Gehry, David Chipperfield, Jo Coenen, Steven Holl und Claude Vasconi ihren kreativen Beitrag zum Gesamtbild.
Denkmalgeschützte Lagerhallen wurden mit modernster Technik und kreativen Inneneinrichtungen ausgestattet, alte Räume erstrahlen heute in neuem Gewand und Glanz. Trotz aller Neuerungen ist die Hafenatmosphäre überall zu spüren. Der Handelshafen mit seinen Kaimauern, Treppenanlagen, gusseisernen Pollern und schmiedeeisernen Geländern sowie die Gleisanlagen der alten Ladestraße und die dazugehörigen Kräne stehen heute unter Denkmalschutz. Viele Firmen bieten im MedienHafen hochwertige Dienstleistungen und ausgezeichnetes Know-how. Wo noch vor etwas mehr als einem Jahrzehnt die Tristesse ungenutzter Hallen herrschte, haben nun über 800 Unternehmen Quartier bezogen, nutzen die einzigartigen Arbeitsbedingungen am Wasser und profitieren vom Image des MedienHafens. Sein Ruf als „Architekturmeile“ und innovativer Bürostandort dient als Aushängeschild: 76 Prozent der in Düsseldorf ansässigen Firmen finden sich hier.
Den Namen „MedienHafen“ verdankt der ehemalige Industriehafen übrigens der großen Konzentration verschiedener Rundfunkanstalten. Neben diversen TV- und Radiosendern haben aber auch namenhafte Werbe- und Fernsehagenturen, Mediengestalter und Designbüros ihren Hauptsitz im Hafen.
Auch in puncto Kulinarisches spielt der MedienHafen in der ersten Liga: Vom exquisiten „Berens am Kai“ mit Michelin-Stern über die „goldigste“ Currywurst Düsseldorfs bis hin zum gemütlichen Cocktail am Abend – die Gastronomen haben sich auf ihre heterogene Klientel eingestellt, die sich am Tage aus Geschäftskunden und am Abend aus flippigen Szenegängern zusammensetzt. In den stylishen Räumen des früheren Werbefilmateliers „Rudas Studios“ trifft man sich dann später zum Feiern.