Die Dischinger Burg wurde im Jahr 1304 erstmals erwähnt und hatte ihre Hochzeit vermutlich zwischen 1200 und 1400. Zwischen 1949 bis 1952 fanden hier Ausgrabungen statt, die zeigten, dass die heute nur noch als rekonstruiertes Gemäuer erhaltene Anlage einst einen Fachwerkaufbau und einen bemalten Innenputz hatte.
Die Dischinger Burg liegt an einem Steilhang über dem Lindental und ist nur noch nur schwer über einen Hohlweg durch den Wald zu erreichen. Ihre Vorburg befand sich einst mit Doppelwall an diesem Hang. Die rund 30 mal 15 Meter große Kernburg besitzt einen Wehrturm, und hatte eine rund 8 Meter hohe Schildmauer.
Auch Hohlziegel, Ofenkacheln, Eisenteile, Reste von Tongefäßen und Glastafeln sowie Münzen wurden hier gefunden. Die verbogenen Armbrustbolzen lassen den Schluss zu, dass die Burg vor ihrer Zerstörung belagert wurde.
Das Geschlecht der Dischinger, auch Tischinger genannt, betätigte sich auch als Raubritter, im Jahr 1446 wurde ein Hans Tischinger als Räuber urkundlich erwähnt, da vorbeireisende Kaufleute auf dem "Steinsträßle", einer alten Römerstraße, um Wegezoll erpresst wurden. Daher nannte der Volksmund die Burg auch Räuberburg.
Die Stadt Stuttgart liegt im eigenem Stadtkreis und ist die Hauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg.
Stuttgart... anspruchsvoll, verführerisch, ...