Baujahr: 11. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 222 m ü. NHN

Der Dom St. Peter in Fritzlar ist eine katholische Pfarrkirche, die bereits im achten Jahrhundert vom heiligen Bonifatius als Kloster gegründet wurde. Er ist eins der bedeutendsten Denkmäler Nordhessens und war Ausgangspunkt der Stadt Fritzlar und erhielt den Titel "Basilica minor".

Die ehemalige Klosterkirche wurde im 11. Jahrhundert im romanischen Stil gebaut und wurde im Wandel der Zeit immer wieder umgebaut und erneuert. Einem hochromanischen Bau folgte ein spätromanischer Neubau. Die Westvorhalle stammt aus der spätromanisch-frühgotischen Übergangszeit. Das Südseitenschiff wurde durch zwei gotische Seitenschiffe ersetzt und die Räume der heutigen Schatzkammer und der Bibliothek entstanden. Auch die Marienkapelle und der Langhausdachstuhl stammen aus der Zeit der Gotik. Daraufhin entstand die Fachwerkstube im Stil der Renaissance und der Innenraum wurde barockisiert. Der Windfang, der "Roter Hals" genannt wird, am Nordseitenschiff entstand ebenfalls zu dieser Zeit.

Im 19. Jahrhundert wurde der Dom zur Pfarrkirche und das Klosterstift aufgehoben. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er umfassend restauriert und alte Malereien wiederhergestellt. Weitere Restaurierungen folgten in der Mitte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts und Sanierungsarbeiten Anfang des 21. Jahrhunderts.

Das im Kreuzgang befindliche Dommuseum zeugt von der langen Geschichte des Doms und zeigt Exponate vom Mittelalter bis in die Gegenwart, darunter das bedeutende Kaiser-Heinrich-Kreuz.
Der Schrein des heiligen Wigbert befindet sich in der Hauptkrypta und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Auch das Relief des heiligen Petrus mit Schlüssel und das Sakramentshaus im gotischen Stil sind besondere Schätze des Doms.


Der Fritzlarer Dom aus der Ferne.

Anfahrt:
Dr.-Jestädt-Platz
34560 Fritzlar