Baujahr: 1548

Höhenlage: ca. 282 m ü. NHN

Das Eichenzeller Schlösschen entstand in seiner heutigen Form im Jahr 1548 aus einer bereits seit der Zeit um 1250 hier befindlichen Turmburg des Rittergeschlechtes der Ebersberger.

Heute befindet sich in dem denkmalgeschützten Wahrzeichen der Stadt das Rathaus im historischen Ortskern von Eichenzell. Der ursprüngliche Stil der Renaissance wurde wieder zum Vorschein gebracht.

Die Ebersberger waren bereits früh in Eichenzell ansässig, dies konnte auch bei dem Innenausbau des Schlösschens in der Zeit von 1969 bis 1971 nachgewiesen werden. Sie besaßen das Schloss bis zum Jahr 1699, als es mitsamt den dazugehörigen Gütern an den Junker Ludwig von Schleifras, einen Bruder des Erbauers des Fuldaer Domes, ging.

Dieser übergab es dem Stift Fulda und der Fürstabt Konstantin von Buttlar machte das Schloss zu seiner Sommerresidenz. Im Jahr 1802 fiel es durch die Säkularisation an den Staat, welcher es bis 1874 der Pfarrgemeinde Eichenzell zur Nutzung und Unterhaltung überlies. Danach verfiel das Schlösschen und wurde 1878 an die katholische Kirchengemeinde versteigert, die es als Pfarrhaus nutzte.

Seit 1963 ist es im Besitz der Gemeinde, die es umbaute und renovierte. Heute befindet sich hier das Rathaus und in dem ältesten Teil des Schlosses, dem ehemaligen Turm, wurde die Gaststätte "Husarenkeller" mit langer Tafel und Kegelbahnen untergebracht. Diese kann für Festlichkeiten gemietet werden.



Im zweiten Stock befindet sich der Kultursaal und historische Trauzimmer besitzt eine barocke Einrichtung. Auch der Schlossgarten, die Kirche, das Alte Brauhaus und das blaue Haus geben dem Ortskern ein historisches Flair.

Anfahrt:
Schlossgasse 4
36124 Eichenzell