Bauzeit: 13. Jahrhundert - 18. Jahrhundert

Die Kronacher Stadtbefestigung besteht aus der Stadtmauer mit einigen Befestigungsanlagen, die zwischen dem 13. und dem 18. Jahrhundert errichtet wurden. Bereits im 14. Jahrhundert war Kronach von einer Stadtmauer und einem Graben umgeben, die Stadtmauer ist nahezu vollständig erhalten und auch ein Großteil der integrierten Türme. Von den drei Stadttoren ist nur ein Teil des Bamberger Tors erhalten geblieben.

Die Stadtmauer wurde aus Sandsteinquadern erbaut und umschließt die gesamte Kronacher Altstadt, von dem Graben ist allerdings fast nichts mehr übrig geblieben. Von den Türmen sind heute noch der Storchenturm, der Hexenturm, der Rosenturm, der Mäuseturm und der etwas außerhalb der Mauer liegende Stadtturm vorhanden.

Der Hexenturm wird auch Lehlaubenturm genannt und ist ein viergeschossiges Bauwerk im Osten des Marktplatzes. Er wurde bereits in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut und erhielt seine beiden oberen Geschosse im 17. Jahrhundert. Er besitzt ein Verlies im Untergeschoss, in das bis ins 17. Jahrhundert Gefangene gebracht wurden. Während der Hexenverfolgung in Kronach wurden hier der Hexerei Beschuldigte festgesetzt, daher bekam er seinen Namen.