Das Hühnermoor im Osten von Marienfeld ist seit 1938 das älteste Naturschutzgebiet im Kreis Gütersloh und besitzt eine Fläche von 8,5 Hektar. Seit 1986 gehört es dem Kreis Gütersloh, der den hier befindlichen Lebensraum Moor schützen will.

Das Moor entstand in etwa 4.000 Jahren durch die Senke zwischen zwei Sanddünen, die keinen Abfluss besitzt und bietet eine feuchte und saure Umgebung, in der sich spezielle Pflanzen und Tiere wohlfühlen.

Zu den sehr seltenen, typischen Hochmoorpflanzen zählen hier das Scheiden-Wollgras, der Rundblättrige Sonnentau, die Moosbeere und die Rauschbeere. Die Sumpfkalla ist hier eigentlich nicht beheimatet, aber dennoch, neben vielen weiteren Pflanzen, zu finden.

Neben der Blindschleiche ist hier vor allem die Kleine Moosjungfer, eine gefährdete Art der Libellen, zu beobachten. Auch viele weitere Libellenarten fühlen sich wohl im Hühnermoor.

Auch ist in den Torfschichten die Entwicklung des Moores anhand der Pollen verschiedener Zeiten abzulesen.

Mit Ausnahme der Wanderwege dürfen die Moorflächen nicht betreten werden, um den einzigartigen Lebensraum seiner aussterbenden Flora und Fauna zu schützen.

Impressionen Hühnermoor: