Baujahr: 12. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 96 m ü. NHN

Die Klosterkirche Doberlug stammt vermutlich aus dem 12. bis 13. Jahrhundert und ist ein Sakralbau des früheren Klosters Dobrilugk. Sie ist das älteste, noch erhaltene Gotteshaus des Zisterzienserordens im Osten Deutschlands und gehört seit dem 17. Jahrhundert zum Schloss Doberlug.

Der bedeutende Backsteinbau ist eine kreuzförmige Pfeilerbasilika im spätromanischen Stil. Ihr auffällig spitzer Dachreiter stammt aus dem 17. Jahrhundert. Hinter einer Vorhalle befindet sich ein gestuftes Südportal aus Backstein.

Markant sind auch ihre verzierten Gewölbe, Bögen und Säulen, die ein gestreiftes Band tragen. Im Chor befindet sich der gewaltige Hochaltar, ein Blockaltar aus Backstein und Sandstein trägt ein hölzernes Altarretabel im Knorpelstil aus dem frühen 16. Jahrhundert. Es ist reich verziert und zeigt die Madonna mit dem Christuskind, die Apostelfürsten Simon Petrus und Paulus von Tarsus, sowie die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige und die Kreuzigung Christi.

Riesige Wandgemälde schmücken den Chor. Vor dem Chor gibt es eine Trennung, davor befindet sich ein Volksaltar mit Triumphkreuz aus dem frühen 20. Jahrhundert und einem Gemälde der Dornenkrönigung Jesu Christi.

Auch die neobarocke Kanzel ist ein prachtvoll verziertes Schmuckstück der Kirche. Sie trägt goldene Figuren der vier Evangelisten an ihrem Korpus und ist sternförmig bekrönt. Der Taufstein ist sechseckig und trägt allegorische Darstellungen des Lebensalters.

Anfahrt:
Schloßstraße 8A
03253 Doberlug-Kirchhain