Schloss, Herborn
© Stefan Wiegand / Mett-Media
Bauzeit: 12. Jahrhundert - 14. Jahrhundert
Höhenlage: ca. 227 m ü. NHN
Geo-Koordinaten: (Kartenansicht)Breite 50° 40' 54.700" (50.6818610550)
Länge 8° 18' 4.333" (8.3012035489)
Oberhalb der Stadt liegt das Schloss Herborn, das im Jahr 1350 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Zum Ende des 13. Jahrhunderts wurde es als Hangrandburg errichtet und war mit der Stadtmauer aus dem Jahr 1251 verbunden. Heute steht es unter Denkmalschutz.
Innerhalb der Ringmauer entstand das Herborner Schloss aus der ehemaligen Burg Herborn und bildete das Zentrum der Herborner Mark, die die Grafen von Nassau als Lehen der Landgrafen von Hessen hielten.
Der Graf Engelbert I. von Nassau-Breda nutzte das Schloss bis etwa 1445 als Nebenresidenz und gestaltete es im spätgotischen Stil mit Türmen in französischer Bauart.
Auch die Hohe Schule Herborn war kurzzeitig hier untergebracht und noch bis zum Jahr 1725 beherbergte das Schloss die Bibliothek der Hohen Schule sowie Dienstwohnungen der Professoren.
Des Weiteren beherbergte es im 15. Jahrhundert eine Geschützwerkstätte und in den 1680er Jahren eine unrühmliche Münzprägestätte und 1822 eine Schnapsbrennerei. Das Schloss war im Zeitraum von 1815 bis 1840 stark verfallen und wurde dann von der Landesregierung in Wiesbaden erworben und instandgesetzt. Von 1840 bis 1866 diente es als Behördensitz.
Seit 1866 diente es als Sitz des Theologischen Seminars der nassauischen Landeskirche aus der Hohen Schule und in den Kriegsjahren 1870/71 als Lazarett. In der Zeit von 1929 bis 1931 wurde es durch den Herborner Architekten Ludwig Hofmann wiederhergestellt.
Heute ist es noch immer der Sitz des Theologischen Seminars der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, einer direkten Nachfolgeinstitution der Hohen Schule Herborn. Das Schloss besitzt eine bedeutende Bibliothek mit rund 68.000 Titeln, viele davon aus der Zeit vor 1900 und aus Herborns historischen Druckereien.
Kartenansicht / Lage:
Weitere Burgen und Schlösser in der Region sind zum Beispiel: Schlossruine (ca. 6,36 Kilometer entfernt), Burg (ca. 6,84 Kilometer entfernt), Burgruine Tringenstein (ca. 11,59 Kilometer entfernt) und Schloss Werdorf (ca. 12,31 Kilometer entfernt)Innerhalb der Ringmauer entstand das Herborner Schloss aus der ehemaligen Burg Herborn und bildete das Zentrum der Herborner Mark, die die Grafen von Nassau als Lehen der Landgrafen von Hessen hielten.
Der Graf Engelbert I. von Nassau-Breda nutzte das Schloss bis etwa 1445 als Nebenresidenz und gestaltete es im spätgotischen Stil mit Türmen in französischer Bauart.
Auch die Hohe Schule Herborn war kurzzeitig hier untergebracht und noch bis zum Jahr 1725 beherbergte das Schloss die Bibliothek der Hohen Schule sowie Dienstwohnungen der Professoren.
Des Weiteren beherbergte es im 15. Jahrhundert eine Geschützwerkstätte und in den 1680er Jahren eine unrühmliche Münzprägestätte und 1822 eine Schnapsbrennerei. Das Schloss war im Zeitraum von 1815 bis 1840 stark verfallen und wurde dann von der Landesregierung in Wiesbaden erworben und instandgesetzt. Von 1840 bis 1866 diente es als Behördensitz.
Seit 1866 diente es als Sitz des Theologischen Seminars der nassauischen Landeskirche aus der Hohen Schule und in den Kriegsjahren 1870/71 als Lazarett. In der Zeit von 1929 bis 1931 wurde es durch den Herborner Architekten Ludwig Hofmann wiederhergestellt.
Heute ist es noch immer der Sitz des Theologischen Seminars der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, einer direkten Nachfolgeinstitution der Hohen Schule Herborn. Das Schloss besitzt eine bedeutende Bibliothek mit rund 68.000 Titeln, viele davon aus der Zeit vor 1900 und aus Herborns historischen Druckereien.
Ort:
Die Stadt Herborn liegt im Landkreis Lahn-Dill-Kreis des Bundeslandes Hessen.
Die geschlossene historische Altstadt zählt zu den am besten erhaltenen ...