Baujahr: 1746

Ortsteil: Kaunitz

Höhenlage: ca. 95 m ü. NHN

Die St. Maria Immaculata ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Verler Ortsteil Kaunitz und wurde um das Jahr 1746 durch Fürst Wenzel Anton von Kaunitz, den Staatskanzler Österreichs, errichtet.

Dies geschah, nachdem Graf Maximilian Ulrich von Kaunitz-Rietberg im Jahr 1743 festlegte, dass auf der Grenze zwischen Liemke und Österwiehe eine neue Pfarrei namens Neu-Kaunitz entstehen sollte. Damit wurde auch der Grundstein des Ortes Kaunitz gelegt. Neben der Kirche befindet sich zudem der Fürst-Wenzel-Platz in Erinnerung an den Begründer des Ortes und der Kirche.

Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Hallenkirche mit einer Erweiterung im Jahr 1897. Auch ein Großteil ihrer Ausstattung stammt aus dieser Zeit.

Der Hochaltar besitzt eine Mensa mit Medaillon und ein drei geteiltes Retabel auf einer Predella. Darüber befindet sich ein Tabernakel mit Evangelistensymbolen, betenden Engeln und darüber ein Pelikan. Die äußeren Ädikulä enthalten Figuren der Heiligen Petrus und Paulus. Ähnlich sind auch die beiden Seitenaltäre gestaltet, die Anna und Josef von Nazareth geweiht sind.

Der barocke Taufstein stammt aus der Zeit vor dem Umbau und das einzige erhaltene Fenster dieser Zeit ist im südlichen Querhaus und zeigt die Himmelfahrt Christi. Der siebenteilige Prospekt der Orgel ist mit Blumenmustern bemalt. Auch Wandfiguren des 18. Jahrhunderts sind in der Kirche erhalten, sie zeigen Maria Immaculata, den heiligen Johannes Nepomuk und die heilige Agnes.

Aus der Entstehungszeit der Kirche stammen die Figur der Maria Regina Coeli mit Christuskind vor dem nördlichen Chorpfeiler und die Herz-Jesu-Figur aus Gips neben dem Josephsaltar.


Figur der Maria Regina Coeli mit Christuskind


Kirchenschiff der St. Maria Immaculata-Kirche




Eingangsportal der St. Maria Immaculata-Kirche in Kaunitz, Verl

Anfahrt:
Fürst-Wenzel-Platz 3-4
33415 Verl (OT Kaunitz)